Der nächste Beitrag von unseren Austauschstudierenden kommt aus Chiba von Neeltje Schubert, die von ihren Erfahrungen mit der japanischen Bürokratie und ihrem spannenden Bachelorprojekt berichtet – viel Spaß beim Lesen und vielen Dank an unsere Gastautorin! Nun bin ich seit ca. 10 Monaten hier in Chiba und habe schon diverse Zusammenstöße mit der Bürokratie gehabt. Man muss Formulare noch einmal komplett ausfüllen, sollte man sich auch nur einmal verschrieben haben. Man rennt auch locker während dem Versuch, ein Konto zu eröffnen, fünf mal hin und zurück zu seiner Bank, weil dies und jenes noch fehlt oder weil diese Filiale deinen Wohnort nicht abdeckt, und so weiter und so fort. Man bekommt sogar im Unterricht von japanischen Lehrern erzählt, wie getrimmt die japanische Servicewelt ist. Es gibt diverse Probleme mit diversen Lösungssätzen, welche das Servicepersonal brav auswendig lernt und artig herunterspult, sollte diese Problem auftreten. Ist dein Problem nun aber keines der genannten oder auch nur ein Grenzfall, dann kannst du dir die immer gleichen Floskeln anhören, die dich nicht weiterbringen, bist du resigniert aufgibst oder …