Jahr: 2010

Hut ab: Studierende sprachen auf Fachtagung

Als Nachtrag zu der VSJF-Jahrestagung vom 26. bis 28. November in Frankfurt, bei der unser Institut sehr stark vertreten war, hier ein Beitrag von Julia Siep: Die VSJF-Jahrestagung ist zwar bereits einige Wochen her, aber trotzdem möchten wir es nicht versäumen, auf die sehr erfolgreiche aktive Teilnahme drei unserer Studierenden hinzuweisen. Andreas van Straalen, Sebastian Boehnert und Katharina Hülsmann (alle im Master-Studiengang) haben sich mit eigenen Vorträgen an der Haupttagung beteiligt: Gemeinsam mit zwei Frankfurter Studierenden haben sie unter der Schirmherrschaft von Dr. des. Cosima Wagner (Uni Frankfurt) ein Studierenden-Panel zum Thema „Reading Manga, Studying Japanese Studies“ gestaltet. Andreas van Straalen und Sebastian Boehnert sprachen über „The Uncanny in Modern Japanese Detective Fiction“ (Titel ihrer BA-Arbeit, betreut von Prof. Dr. Michiko Mae); Katharina Hülsmann thematisierte ebenfalls ihre bei Prof. Dr. Michiko Mae entstandene BA-Arbeit „’Japanese Cool’ in American Cartoons: The creation of an Asian Identity in the TV-series ‚Avatar: The Last Airbender’“. Nach den Vorträgen wurden viele interessierte Fragen gestellt, so dass eine lebhafte Diskussion entstand und es eine sehr positive Resonanz auf die studentischen …

Kreativität zahlt sich aus!

Sicher fragen sich schon einige, wer das Râmen-Set gewonnen hat, das wir vor einigen Wochen hier im Blog ausgeschrieben hatten. Zur Erinnerung: Es ging darum, einen originellen Titel für das Jubiläum der deutsch-japanischen Beziehungen zu finden, das im nächsten Jahr gefeiert wird. Eine wahre Flut an kreativen Ideen erreichte uns von unserer Studentin Sarah Schmitz. Sie hatte sich mindestens ein Dutzend Titel einfallen lassen, von denen wir uns schließlich für „Tokyo – Düsseldorf und zurück. Eine transkulturelle Reise“ entschieden haben. Aber auch die Vorschläge der anderen Teilnehmer waren beachtlich, zum Beispiel „Von Meiji bis Merkel“ oder „Bier und Sake“. Heute überreichte Frau Mae den wohlverdienten Gutschein an Frau Schmitz (siehe Foto), der wir hiermit noch einmal herzlich danken wollen! Ihr Motto wird im nächsten Jahr zahlreiche Flyer und Poster zieren.

Ab morgen im Kino: „Still Walking“

Aruite mo aruite mo („Still Walking“) gehört zu den wenigen japanischen Filmen, die es in diesem Jahr ins deutsche Kino geschafft haben. Der Film von Koreeda Hirokazu („Nobody Knows“), der in Japan bereits 2008 erschienen ist, wurde eigens synchronisiert – was für Japanologen natürlich eher weniger attraktiv ist. Unter anderem der Hauptdarsteller Abe Hiroshi mag aber dann doch die eine oder den anderen dazu bewegen, sich ins Kino zu begeben: Ab morgen, Donnerstag, läuft „Still Walking“ auch in Düsseldorf (Kino Bambi). Zur Handlung sei hier kurz der Filmverleih zitiert: Ein herrlicher Sommertag an der Küste. Die beiden Yokoyamas sind alt geworden. Doch heute kommen die erwachsenen Kinder samt Anhang zu Besuch – die Familie trifft sich wie alle Jahre zum Gedenken an den verunglückten Ältesten. Die Schwester freut sich auf den Bruder. Der wäre lieber weit weg; er spürt, dass er es seinem Vater nicht recht machen kann: die falsche Frau, der falsche Beruf… Die Mutter hält in der Küche mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg, die Enkel toben im Garten. Man kocht, man …

Filmvorstellung – Akarui Mirai

アカルイミライ (engl.:  bright future) Die moderne Gesellschaft ist geprägt von einem starken Leistungsdruck und oft gnadenlos zu denen, die dem Druck nicht standhalten. Was aber passiert mit jungen Menschen, die sich nicht angepasst haben und in folge dessen eine Randexistenz führen müssen? Yûji arbeitet als Freeter, also ohne feste Anstellung, in einer Fabrik die oshibori herstellt, kleine Handtücher mit denen man sich vor dem Essen die Hände abwischt. Er lebt sehr zurückgezogen und ist verschlossen. Nach Außen hin gibt er sich lethargisch, aber während es scheint er lebe in den Tag hinein, unterdrückt er beständig eine unbändige Wut die in seinem Inneren herrscht und bestetig drängt zum Vorschein zu kommen. Yûjis einziger Freund ist Mamoru, ein Arbeitskollege, der sich zu Hause eine hochgiftige Qualle hält und versucht sie von Salzwasser an Süßwasser zu gewöhnen.  Auch Mamoru kann leidet an innerem Zorn, den er nur schwer kontrollieren kann. Dies führt eines Tages zu einer Katastrophe und resultiert in Mamorus Verurteilung zum Tode. Bei einem Besuch im Gefängnis trifft Yûji auf Mamorus Vater und arbeitet fortan in …