Aruite mo aruite mo („Still Walking“) gehört zu den wenigen japanischen Filmen, die es in diesem Jahr ins deutsche Kino geschafft haben. Der Film von Koreeda Hirokazu („Nobody Knows“), der in Japan bereits 2008 erschienen ist, wurde eigens synchronisiert – was für Japanologen natürlich eher weniger attraktiv ist. Unter anderem der Hauptdarsteller Abe Hiroshi mag aber dann doch die eine oder den anderen dazu bewegen, sich ins Kino zu begeben: Ab morgen, Donnerstag, läuft „Still Walking“ auch in Düsseldorf (Kino Bambi).
Zur Handlung sei hier kurz der Filmverleih zitiert:
Ein herrlicher Sommertag an der Küste. Die beiden Yokoyamas sind alt geworden. Doch heute kommen die erwachsenen Kinder samt Anhang zu Besuch – die Familie trifft sich wie alle Jahre zum Gedenken an den verunglückten Ältesten. Die Schwester freut sich auf den Bruder. Der wäre lieber weit weg; er spürt, dass er es seinem Vater nicht recht machen kann: die falsche Frau, der falsche Beruf… Die Mutter hält in der Küche mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg, die Enkel toben im Garten.
Man kocht, man isst und blättert in den Familienalben. Natürlich kann der enttäuschte Vater das Sticheln nicht lassen; natürlich hält der gekränkte Sohn trotzig dagegen. Seine entzückende junge Frau, noch unvertraut mit dem verminten Gelände, weiß kaum, wie sie die Wogen glätten soll. Kann das, was Eltern und Kinder zusammenhält, über das Trennende siegen?