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Unter Backpackern: Feldforschung mit dem Rucksack …

 … METHODENWORKSHOP mit Dr. Katrin Ullmann Am 28. November durften wir Frau Dr. Katrin Ullmann in unserem Masterseminar „The Japanese Foodscape in Dusseldorf – ein empirisches Projekt zu Lebensentwürfen im Ausland“ (Nora Kottmann) begrüßen. Sie promovierte an der HHU in Düsseldorf am Institut für Medien- und Kulturwissenschaft und ist derzeit an der Hochschule Düsseldorf tätig. Sie sprach mit uns über die inhaltlichen und methodologischen Erkenntnisse ihrer langjährigen Feldforschung zum Thema „Backpacking“. Ihr Schwerpunkt lag dabei auf Generationenforschung. Obwohl ihr Forschungsgebiet also nicht direkt mit der Gastronomie Düsseldorfs in Verbindung steht, bot sich uns hier die Gelegenheit, wertvolle Einblicke in ihre konkreten Forschungsmethoden zu erhalten. Katrin Ullmann teilte die Herausforderungen einer Feldforschung in die folgenden Punkte ein, welche sie dann am Beispiel ihrer eigenen Forschung veranschaulichte.

Der „mobile Japaner“ in Düsseldorf – ein Besuch am Foodtruck Dontak

Am 14.12.2017 wagten wir uns vom Masterseminar „The Japanese foodscape in Dusseldorf – ein empirisches Projekt zu Lebensentwürfen im Ausland“ bei eisiger Kälte unter der Leitung von Dr. Nora Kottmann in die Roßstraße im Stadtteil Derendorf, um den japanischen Foodtruck Dontak zu besuchen. Hier erlebten wir ein einzigartiges Konzept der japanischen Gastronomie, welches 2014 noch in den Kinderschuhen steckte und sich ganz anders entwickelte als die Gründer Herr und Frau Yoshida es zunächst geplant hatten.

Seminarbericht: Ein Semester mit Pokemon Go

„Pokémon GO? Spielt das überhaupt noch jemand? “ – solche Kommentare von Passanten hört man als Pokémon-GO-Spieler/in häufig, wenn man sich in der Öffentlichkeit als solche/r zu erkennen gibt. Wie wir im „Forschungsseminar Pokémon GO“ im Wintersemester 2017/18 festgestellt haben, ist das Spiel tatsächlich aber noch sehr lebendig. Neben dem Sammeln von Pokemon „draußen“ in Parks, Straßen und Wäldern ist mittlerweile auch der gemeinsame Kampf gegen besonders starke Pokemon in sogenannten „Raids“ zum wichtigen Teil des Spiels geworden. Offensichtliche Ziele des Spiels sind Sammeln von Erfahrungspunkten (und damit der Level-Aufstieg) sowie die Vervollständigung der eigenen Pokémon-Sammlung. Daneben spielt für viele Spieler aber auch der soziale Aspekt eine große Rolle, der sich durch die Begegnungen mit anderen Spielern beim Fangen und Kämpfen ergibt. Die Praktiken und Netzwerke, die sich um Pokémon GO herum gebildet haben, sind für Außenstehende zunächst einmal schwer zugänglich und nachvollziehbar. Durch teilnehmende Beobachtung und Gespräche mit erfahrenen Spieler/innen konnten wir im Seminar jedoch nach und nach Strukturen identifizieren und so etwas wie „Pokémon-Communities“ ausfindig machen. Eine dieser Gruppen, die sich vor allem …

Das Ekô-Haus Düsseldorf – Zentrum buddhistischer Rituale

Von Lisa-Marie Schönefeld und Viktorija Wirt 2012 gehörten laut offizieller Statistik ca. 85 Millionen Japaner/innen dem Buddhismus an. Damit ist er eine der am weitesten verbreiteten Religionen in Japan und hat großen Einfluss auf den Alltag der japanischen Bevölkerung. Um herauszufinden, wie er sowohl zu Hause als auch in einem buddhistischen Tempel praktiziert wird, sind wir am 22. Dezember im Rahmen unseres Seminars „Rituale in Japan“  ins Ekô-Haus in Düsseldorf-Niederkassel gefahren, um dort einen ausgebildeten Priester der buddhistischen Schule Jôdo Shinshû, Jan-Marc Nottelmann-Feil, zu treffen. Er führte uns durch verschiedene Räume des Ekô-Hauses, unter anderen die Wohnung eines Priesters und die Veranstaltungs- und die Haupthalle des Tempels, und gab uns dabei einen interessanten Einblick in die verschiedenen Bereiche der buddhistischen Rituale.

Onigiri Goes Dusseldorf: Ein Interview mit dem Geschäftsführer von Waraku

Im Rahmen des Masterseminars „The Japanese Foodscape in Dusseldorf – ein empirisches Projekt zu Lebensentwürfen im Ausland“, geleitet von Nora Kottmann, hatten wir die Gelegenheit, am Dienstag, den 07.11.2017, Fabian Boenke, den Geschäftsführer und Inhaber von Waraku zu interviewen. Waraku ist ein japanisches Lokal in Düsseldorf mit jeweils einer Filiale auf der Immermannstraße und in Oberkassel. Bekannt ist Waraku für Onigiri und Bentō-Boxen. Damit ist es gleichzeitig schon seit 2010 das einzige Lokal in Düsseldorf, das sich auf Onigiri spezialisiert hat. Unser Ziel beim Interview war es, einen Blick hinter die Kulissen der japanischen Gastronomie in Düsseldorf zu werfen. Dabei interessierte uns vor allem, was die Beweggründe für die Eröffnung eines japanischen Lokals in Düsseldorf und die Spezialisierung auf Onigiri waren. Wir wollten außerdem wissen, welche Ansprüche Waraku an die eigenen Produkte stellt und wie sich dieses Geschäftsmodell in die Struktur der japanischen Gastronomie in Düsseldorf einfügt.

Sutren, Tee und Diskussionskultur: Ein Wochenende mit dem Shin-Buddhismus im Ekô-Haus

Buddhistische Sutren rezitieren, ausgezeichneten grünen Tee trinken und über Gut und Böse diskutieren – das Wochenende vom 1. bis 3. Dezember war für einige Teilnehmer/innen des Seminars „Rituale in Japan“ von Elisabeth Scherer mit nicht ganz alltäglichen Beschäftigungen ausgefüllt. Die Studierenden waren zu Gast beim Seminar der Ekô-Gemeinschaft der europäischen Shin-Buddhisten im Düsseldorfer Ekô-Haus, in dessen Rahmen auch das sogenannte Hôonkô-Fest begangen wurde. Dieses Fest wird zu Ehren von Shinran, dem Gründer der buddhistischen Jôdo Shinshû, gefeiert und gilt als das wichtigste Ereignis des Jahres in dieser Schule. In diesem Beitrag schildern einige die dort waren ihre Eindrücke, und Katharina Gröner und Charlotte Henschel berichten weiter unten ausführlich von dem Ritual, das im Zentrum des Wochenendes stand. Eine (für manche) schlechte Nachricht vorab: Eine Erleuchtung in diesem Leben ist nicht zu erwarten. Die Erlösung tritt nach Shin-buddhistischer Lehre erst nach dem Tod ein, wenn man auf die Hilfe durch Amida Buddha vertraut. Auch Prof. Arai Toshikazu (auf dem Foto oben in der ersten Reihe im grauen Gewand), der das Seminar der Shin-Buddhisten leitete, sieht sich …

Japanische Teezeremonie: Wie läuft das eigentlich ab?

Ein Bericht von Fabian Koo und Jenny Schiebelhut Wenn man an Japan und Tradition denkt, kommt einem schnell die Teezeremonie in den Sinn, die als wichtiger Bestandteil der Tradition und Geschichte Japans gilt. Doch was genau ist eigentlich diese Teezeremonie? Seit wann gibt es sie und woher kommt sie eigentlich? Vor zwei Wochen gab es für Modernes-Japan-Studierende die Möglichkeit, eine Teezeremonie der Urasenke-Schule (裏千家), veranstaltet von Frau Makiko Mine-Frey, zu besuchen. Mit dem Ziel mehr über Japan und seine Rituale zu erfahren, haben wir uns dort hinbegeben und möchten Euch nun von dem Ablauf berichten: Die Zeremonie fand am 23. November ab 17 Uhr in einem Seminarraum der Heinrich-Heine-Universität statt. Der Boden war in der Mitte mit Tatami-Matten geschmückt, der hintere Teil des Raumes war verdeckt worden. Die Stühle standen in einem Halbkreis, so dass jeder eine gute Sicht auf die Mitte des Raumes hatte. Um ca. 17.10 Uhr wurde es dann still. Makiko Mine-Frey, Frau Shibata, Felix Steinkemper und Emre Asdarli, beide Schüler der Teezeremonie, begaben sich nach und nach auf die Matten, gekleidet …

5 Fragen Ba+: Forschen im Sumo-Club

Ein Sumo-Club in Osaka Worüber kann man eigentlich so in Japan forschen? Im Rahmen der Interviewreihe „5 Fragen BA+“ berichtet der 6. Jahrgang des Bachelor Plus über seine Erfahrungen mit Studium und Forschung in Japan. Heute berichtet Jan Hausmann, der 2016/17 ein Jahr an der Universität Osaka studiert und geforscht hat, über sein Projekt. Im Sumo-Club der Uni  hat er regelmäßig am Training teilgenommen und dabei teilnehmende Beobachtungen und Interviews mit Club-Mitgliedern durchgeführt.

5 Fragen BA+: Berufstätige Mütter in Japan

Worüber kann man eigentlich so in Japan forschen? Der Bachelor Plus „Kultur- und sozialwissenschaftliche Japanforschung ermöglicht es den Bachelor um ein Jahr Studieren und Forschen in Japan zu ergänzen. Unterstützt durch ein Teilstipendium des DAAD führen die Studierenden eigene Forschungsprojekte durch und werden dabei durch das Projektteam angeleitet und unterstützt. Im Rahmen der Interviewreihe „5 Fragen BA+“ berichtet der 6. Jahrgang der Bachelor Plus Studierenden in den kommenden Wochen über ihre Erfahrungen mit Studium und Forschung in Japan Den Anfang macht Vu Thuy Doan Huynh, die 2016/17 ein Jahr an der Keiô-Universität in Tokyo studiert und geforscht hat. Sie berichtet im Interview über ihr Auslandsjahr und ihre Forschung zu berufstätigen Müttern.