Liebe Mangaliebhaber und Anime Fans,
der folgende Eintrag soll Teil einer Reihe von Einträgen werden, die sich mit der Vorstellung von Manga beschäftigen. Ziel und Zweck ist es bei den Lesern ein Interesse für Manga und Anime im Allgemeinen zu wecken bzw. falls das Interesse bereits schon vorhanden ist, dieses mit verschiedenen Manga aus dem Manga-Universum zu erweitern.
In meinem ersten Beitrag geht es um den Manga ヒカルの碁 – Hikaru no Go, der das Go-Spiel thematisiert.
Allgemeine Infos zum Manga
Hikaru no Go ist ein Manga der Autorin Hotta Yumi und des Zeichners Obata Takeshi, der von dem ursprünglich aus China stammenden strategischen Brettspiel Go handelt. Go ist ein Denksport, bei dem die Spieler abwechselnd einen Stein auf das Spielbrett legen und versuchen, ein möglichst großes Gebiet für sich zu gewinnen. Im deutschen Wikipedia werden die Regeln für dieses Spiel ausführlich erläutert. In Japan erschien der Manga erstmals 1998 und fand 2003 seinen Abschluss in 23 Bänden.
Handlung des Manga
Der Hauptcharakter Shindô Hikaru findet auf dem Dachboden seines Großvaters ein altes Go-Spiel, in dem ein Geist aus der Heian-Zeit (784–1185), Fujiwara no Sai, wohnt. Er hat übernatürlich gute Go-Kenntnisse und die beiden werden schnell Freunde. Hikaru beschließt daraufhin in einen Go-Club einzutreten und spielt nun gegen die verschiedensten Gegner. Darunter ist auch das Naturtalent Tôya Akira. Doch wie wird das Match wohl ausgehen? Um das und noch mehr zu erfahren, müsst ihr wohl selber den Manga lesen! Ein Manga über ein Brettspiel? Langweilig … denkt sich jetzt der eine oder andere vielleicht, aber weitgefehlt. Denn wie bei den meisten Sportmanga wird dem Protagonisten frühzeitig ein Rivale gegenübergestellt. Zudem entwickelt man wirklich sehr schnell Sympathie für den Hauptcharakter aufgrund seiner Hingabe für das Go-Spiel und seinem Wunsch immer besser zu werden.
ヒカルの碁1 Seite 71 堀田 由美
Was mir persönlich wirklich gut an dem Manga gefallen hat, war die so genannte Fanpost. Darunter versteht man zusätzliche Informationen, die die Autorin nach jedem Kapitel anfügt (Skizzen von den Anfängen des Manga, Informationen über das Spiel Go und vieles mehr). Zum Beispiel stellte jemand die Frage: Beim Schach gewinnt man, wenn man den gegnerischen König Matt setzt, aber wie gewinnt man beim Go? Die Antwort der Autorin lautete: Beim Go gewinnt derjenige, der am meisten Raum auf dem Brett eingenommen hat. Wer hat somit auf der Grafik rechts (untere Abbildung) gewonnen?
ヒカルの碁1 Seite 166 堀田 由美
Man sieht verschiedene Fragen, die der Autorin von Fans gestellt werden. In diesem Beispiel haben die Fragen sehr starken Bezug zum Spiel Go.
Den Manga Hikaru no Go gibt es auch als englische Übersetzung. Wer lieber den Anime schaut, anstatt Manga zu lesen, der kann Hikaru no Go auch als Anime konsumieren. Ich habe die japanische Ausgabe übrigens aus dem Japanischen Club in Düsseldorf ausgeliehen. Dort gibt es nämlich eine Bibliothek mit diversen japanischen Manga und japanischer Literatur. Für Clubmitglieder ist durch den Erwerb einer Bibliothekskarte (Wert 5 €) das Ausleihen von Büchern möglich. Jedoch denke ich, dass man auch einfach so mal vorbeischauen kann.
Ich hoffe euch hat die kleine Vorstellung des Manga gefallen, viel Spaß beim Lesen!
[…] Ein Manga über das Strategiespiel Go – ist das nicht furchtbar trocken? Dass dieses Thema sehr spannend und mitreißend sein kann berichtet Benedikt Brinkmann in seiner Rezension zu dem Manga Hikaru no Go, den er für unseren Institutsblog geschrieben hat. […]