Alle Artikel mit dem Schlagwort: Literatur

Buchveröffentlichung: „Als hättest du ein Stück Japan eingepackt“

Wir freuen uns, auf eine Buchpublikation unter Beteiligung einer Mitarbeiterin unseres Instituts hinweisen zu können: „Als hättest du ein Stück Japan eingepackt“, herausgegeben von Hilaria Gössmann und Maren Haufs-Brusberg. Das Buch ist frisch im Iudicium-Verlag erschienen, und der Flyer dazu ist hier zu finden. Klappentext „Ich bemühe mich, in diese Gesellschaft hineinzuwachsen“, schreibt die Studentin Mutsuko Ayano (1956-1983) kurz nach ihrer Ankunft in Westdeutschland 1981 ihrer Familie in Japan. Diese Briefe zeichnen jenes Bestreben nach und sind vom Wunsch der jungen Frau geprägt, zur Verständigung zwischen Japan und Deutschland beizutragen. Die Aufnahme ihrer Promotion im Fach Germanistik an der Universität Trier hätte der Beginn eines jahrzehntelangen Einsatzes für die japanisch-deutsche Verständigung sein können. Doch Mutsuko Ayanos Hoffnungen und Zukunftsträume finden ein jähes Ende, als die 27-Jährige 1983 Opfer eines Raubüberfalls wird, an dessen Folge sie verstirbt. Ihre Briefe enthüllen das Bild einer neugierigen, lebenslustigen und zugleich nachdenklichen jungen Frau. Sie stellen ein Zeitzeugnis dar, das das Leben in Westdeutschland zu Beginn der 1980er Jahre, betrachtet durch die Augen einer Japanerin, lebendig werden lässt. Mutsuko Ayanos …

Unser Untertitelprojekt bei „Düsseldorfer WOrte“

Im Sommersemester 2020 haben unsere Studierenden den Film „The Wandering Plants“ (散歩する植物, Kaneko Yurina, 2019) für das Filmfestival Nippon Connection untertitelt. Die Herausforderungen, die dieses Projekt mit sich gebracht hat, stellen einige der Studierenden jetzt bei der Veranstaltung „Düsseldorfer WOrte“ vor. Am Freitag, 4. September, wird es an 5 Orten in Düsseldorf unter dem Titel „Düsseldorfer WOrte“ Lesungen und Diskussionen rund um das Thema Literatur geben. Organisiert wird diese erste Nacht der Düsseldorfer Literatur vom Literaturbüro NRW. In der Ankündigung heißt es dazu: Durch die Nacht mit Düsseldorfer Autor*innen – es wird spannend und lustig, laut und leise, fern und nah. Es wird lyrisch und prosaisch, künstlerisch und musikalisch. Gute Texte aus Düsseldorf sind an verschiedenen Orten in der zentralen Innenstadt und in unterschiedlichen Kulissen zu erleben. Maren Jungclaus & Peter Mandrella vom Literaturbüro NRW begleiten durch die Nacht Unser Projekt wird ab 18 Uhr bei der Veranstaltung „Transit“ im Goethe-Institut vorgestellt. Aufgrund der Corona-Pandemie ist vorab eine Anmeldung unter maren.jungclaus [at] literaturbuero-nrw.de notwendig. Der Eintritt beträgt 3 Euro.

JALI – Online Forum für japanische Literatur

Für Fans von japanischer Literatur gibt es Neues zu entdecken: Seit Januar finden Sie hier das neue Online-Forum für japanische Literatur JALI, ein Projekt der Japanologie der Uni Frankfurt. Das Forum widmet sich zwar größtenteils der zeitgenössischen japanischen Literatur, will aber auch Klassiker neu positionieren. Neben fachlich fundierten Analysen finden Sie dort auch Informationen zu Veranstaltungen wie Lesungen und Ausstellungen. Allen Bücherfreund*innen viel Spaß beim Stöbern!

Book Announcement: „Familiy Life in Japan and Germany: Challenges for a Gender-Sensitive Family Policy“

… herausgegeben von Uta Meier-Gräwe, Miyoko Motozawa und Annette Schad-Seifert. Der Sammelband ist im Springer-Verlag erschienen und ist bereits als ebook erhältlich – ab dem 19. Juli dann auch in Print. Der Cover-Text lautet: „This volume addresses the family situation in Japan and Germany. Gender-segregated labor markets and precarious employment patterns bear detrimental consequences for the socioeconomic capacity to maintain family households and to have children. By applying a gender-sensitive approach, this volume’s focus is on the impact of family law, family policy , and family support measures. Scholars from Japan and Germany examine differences and characteristics of social security legislation, intergenerational support systems, single-parent families, inequality among households and poverty situations, local domestic and care service provision, female labor market participation, parental leave systems, organization of child care, domestic violence, historical developments of housework as an institution, and labor market policies.“

Neuerscheinung aus dem Institut: Altersdemenz und lokale Fürsorge

Wie gehen postindustrielle Gesellschaften mit der Herausforderung Altersdemenz um? Da die Versorgung demenziell Erkrankter meist weder allein durch familiäre noch ausschließlich durch institutionelle Pflege zu bewältigen ist, stellt sich die Frage, wie lokale Gemeinschaften einen Beitrag zur Lösung dieser Problematik leisten können. Damit beschäftigt sich das Buch „Altersdemenz und lokale Fürsorge. Ein deutsch-japanischer Vergleich“, das Anfang November bei transcript erschienen ist und von Ludgera Lewerich, Prof. Shingo Shimada und unserer ehemaligen Mitarbeiterin Dr. Celia Spoden herausgegeben wurde. Das Buch kann im Uni-Netz hier online gelesen und heruntergeladen werden. Erhältlich ist es zudem über transcript oder auch Amazon. Es sollte unter keinem Weihnachtsbaum fehlen 😉

Lesung mit Tawada Yôko in Köln

Zum Abschluss der Lesungsreihe „Frauengestalten in der Literatur verschiedener Länder“ gibt es am Samstag, 29. September 2018, um 19 Uhr eine Lesung unter dem Titel „Freiheit im Mund“ mit der bekannten Schriftstellerin Tawada Yôko im Forum der Volkshochschule Köln, Museum am Neumarkt, Cäcilienstraße 29–33. Der Eintritt ist frei. Yoko Tawada aus Japan, mehrfache Preisträgerin (Adelbert-von-Chamisso-Preis 1996, Erlanger Literaturpreis für Poesie 2013, Kleist-Preis 2016 und viele mehr), liest aus ihren Büchern „Abenteuer der deutschen Grammatik“, „Akzentfrei“ u.a. Dem Kölner Publikum ist sie als Kuratorin der „Poetica“ im Januar dieses Jahres besonders bekannt. Begleitet wird sie von der bulgarischen Dichterin Tzveta Sofronieva, Gestalterin von Lyrikinstallationen, Übersetzerin und Herausgeberin von Anthologien. Ihre mehrfach ausgezeichneten Bücher sind u.a. „Eine Hand voll Wasser“, 2008, „Landschaften, Ufer“, 2013, die viersprachige Hommage an Ivan Goll “selected affordable studio apartments”, 2015 und die translinguale „Anthroposzene“, 2017.

Kinema Junpō: Zeitschriftenangebot der ULB

Fans des japanischen Films aufgepasst! Im Zeitschriftenmagazin der Universitäts- und Landesbibliothek können Sie die aktuellen Ausgaben (ab 2012) der renommierten japanischen Filmzeitschrift „Kinema Junpō“ einsehen. Die Kinema Junpō ist die älteste Filmzeitschrift Japans und wird seit 1919 herausgegeben, aktuell erscheint sie zweimal im Monat. Neben Neuigkeiten aus dem japanischen Box Office finden sie auch detaillierte Kritiken zu einzelnen Veröffentlichungen darin. Jährlich kürt das Magazin außerdem eine einflussreiche Liste der „best ten“ japanischer und ausländischer Filme, die unter Kritikern und in der Presse viel Beachtung findet (die Liste des Jahres 2015 finden Sie hier auf der offiziellen Website: Link). Um eine Ausgabe der Zeitschrift einsehen zu können, ist eine Magazinbestellung der betreffenden Nummer über das Onlinesystem der Bibliothek erforderlich. Eine Ausleihe ist leider nicht möglich, die Zeitschriften können also nur innerhalb der ULB eingesehen werden. Die aktuelle Bestandsliste finden Sie im Online-Katalog der ULB (hier). Weitere Informationen zu Kinema Junpō finden Sie auf der offiziellen Homepage der Zeitschrift: Link (Website auf Japanisch).

Bericht zu einer Forschung in Japan: Meine Reise nach Ihatôv

Für ihre Masterarbeit ist unsere Studentin Akemi Harada in ein sehr ländliches Gebiet Japans vorgedrungen: Auf den Spuren des Autors Miyazawa Kenji bereiste sie die Präfektur Iwate und berichtet hier von ihren Erfahrungen. „Meine Geschichten hier, die habe ich alle in den Wäldern, auf den Feldern, an den Geleisen der Eisenbahn geschenkt bekommen vom Regenbogen und vom Mondschein.“ (zitiert aus der Vorrede zu „Das Gasthaus mit den vielen Aufträgen“ von Miyazawa Kenji, übersetzt von Johanna Fischer „Früchte des Ginkgo“ 1980, Günther Neske Verlag) Diese Worte fielen mir direkt ein, als ich zum ersten Mal die Präfektur Iwate besuchte! In der Heimatpräfektur des Autors Miyazawa Kenji (1896–1933) sieht man auch heute noch viele der Dinge, von denen er in dem oben genannten Zitat spricht. Kein Wunder, denn viele der literarischen Schauplätze seiner zahlreichen Erzählungen liegen dort. Miyazawa nannte diesen Ort Ihatôv (Der Name ist eine Anlehnung an Iwate in Esperantosprache), ein Märchenland, in dem Tiere und Menschen mit der Natur zusammenleben. 

Unsere besten Haiku-Dichter/innen!

In unserem alljährlichen Haiku- und Senryû-Wettbewerb haben die Viertsemestler fleißig gedichtet und viele stimmungsvolle, jahreszeitliche und auch lustige Werke abgeliefert. Nachdem die Gedichte nun eine Weile unsere Flure schmückten, stehen nun die Sieger/innen des Wettbewerbs fest: Anh Kim Nguyen, Florian Münstermann und Joshua Maruhn. Alle drei hatten mit einem klassischen Haiku – das heißt einem Gedicht aus 5-7-5 Silben – Erfolg. Hier die Gewinnerwerke: 

VSJF-Preis für Nora Kottmann

Wir gratulieren ganz herzlich unserer Mitarbeiterin Nora Kottmann, die am Samstag, 21. November 2015, den VSJF-Preis für den besten deutschsprachigen sozialwissenschaftlichen Aufsatz zu Japan verliehen bekommen hat! Der Preis der Vereinigung für sozialwissenschaftliche Japanforschung wird alle zwei Jahre im Rahmen der VSJF-Jahrestagung vergeben. Ausgezeichnet werden herausragende Arbeiten des wissenschaftlichen Nachwuchs. Nora Kottmann erhielt den Preis für ihren 2014 erschienen Artikel Jenseits der Kernfamilie – Familie(nlosigkeit) und Familienkonzepte am Beispiel des Herrn A aus Tokio. Herzlichen Glückwunsch! Der Artikel ist Teil eines Sammelbandes, der aus einer Lehrkooperation zwischen unserem Institut und dem Institut für Medien- und Kulturwissenschaften hervorgegangen ist: Kottmann, Nora/Malmede, Hans/Osawa, Stephanie/Ullmann, Katrin (Hg.) (2014):  Familie – Jugend – Generation. Medienkulturwissenschaftliche und japanwissenschaftliche Perspektiven. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.