Kunst und Kultur

Fußballriese Japan?!

Wer erinnert sich noch an den „Sushibomber“ Takahara?

2002 wechselte der damalige Nationalspieler Takahara Naohiro zum HSV und erhielt diesen Spitznamen von der für ihren Qualitätsjournalismus bekannten BILD-Zeitung – der große Durchbruch in Deutschland gelang Takahara trotz Nationalmannschaft und Abdruck auf Pannini-Klebebildern nicht…

Heute sind japanische Fußballspieler aber wieder präsent wie nie auf den Notizblöcken aller Spielbeobachter – dank Kagawa Shinji!

Als einer der Motoren des Herbstmeisterteams Borussia Dortmund sorgte er neben herausragenden Laufpensum auch mit 8 (teils wunderschönen!) Toren für Aufmerksamkeit – die neue Welle japanischer Fußballprofis reisst nicht ab: in der Bundesliga beim Dortmunder Erzrivalen Schalke 04 (Uchida Atsuko), dem zuletzt etwas glücklosen Vfl Wolfsburg (Hasebe Makoto) oder beim FC Köln (Makino Tomoaki) – und jetzt setzt auch der VfB Stuttgart auf einen „Import“: die Hoffnung liegt auf Stürmer Okazaki Shinji und wir sind natürlich schon gespannt auf weitere Torraumszenen und der „Kagawa-Welle“ (SZ). Auch die Auswahl der Nationalmannschaft, die aktuell im Asien-Cup spielt, steht mit 10 Spielern aus europäischen Vereinen im Viertelfinale gegen Katar…

Übrigens: Wer sich fürs Thema interessiert, findet im Institutsschaukasten einen Artikel zur „neuen Nippon-Konjunktur“ (SZ, 31.12.2010) mit Foto von Kagawa Shinji zu Besuch in einem Düsseldorfer Restaurant – also Augen auf, wenn man auf der Immermannstraße ist…