Institutsleben

Neuerscheinungen an unserem Institut

Juhu! Wir freuen uns über zwei neue Bücher, die von unseren Mitarbeiter/innen herausgegeben wurden. Hier stellen wir die beiden druckfrischen Werke kurz vor:

Das ländliche Japan zwischen Idylle und Verfall. Diskurse um Regionalität, Natur und Nation
Herausgegeben von: Ludgera Lewerich, Theresa Sieland und Timo Thelen
Düsseldorf University Press, 2020

Dieses Buch ist aus einem Workshop hervorgegangen, in dem sich Doktorand/innen zum ländlichen Japan ausgetauscht haben. Die Themen reichen von der Darstellung des ländlichen Japan im Anime Tonari no Totoro bis hin zur touristischen Vermarktung ländlicher Regionen.

Klappentext:
Im Zuge des demografischen Wandels und der ökonomischen Rezession, der Tōhoku-Dreifachkatastrophe im Jahr 2011 sowie des Diskurses um Natur- und Umweltschutzkonzepte sind Japans Regionen wieder verstärkt ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Bilder des ländlichen Japans dienen als nostalgischer Zufluchtsort und Projektionsfläche urbaner Sehnsüchte. Tatsächlich sind die Regionen oft mit Problemen, wie Bevölkerungsschwund, Strukturschwäche und Überalterung, konfrontiert. Initiativen zur Revitalisierung versuchen, diesen Herausforderungen zu begegnen. Aus der Ambivalenz zwischen Idylle und Verfall generieren sich neue subnationale, lokale und regionale Selbstbilder, die mitunter einen Gegenpol zur Positionierung der japanischen Regierung bilden.

Der zweite Band der Reihe „Kultur- und Sozialwissenschaftliche Japanforschung“ beschäftigt sich mit gegenwärtigen Entwicklungen in Japans Regionen. Anhand aktueller sowie historischer Fallbeispiele diskutieren die Autorinnen und Autoren, welchem sozialen, politischen und wirtschaftlichen Zweck Repräsentationen und (Re-)Konstruktionen von Natur, Nation und Ländlichkeit dienen.

Krieg und Migration im Comic. Interdisziplinäre Analysen
Herausgegeben von: icon Düsseldorf
Transcript, 2020

Icon Düsseldorf ist das Comicforschungs-Netzwerk der HHU. Unsere Mitarbeiterin Elisabeth Scherer engagiert sich in diesem Netzwerk und sorgt dafür, dass auch Manga ein fester Bestandteil der Forschung von icon sind. In dem Band „Krieg und Migration im Comic“, der aus einer Ringvorlesung hervorgegangen ist, werden Manga-Beispiele in Beiträgen von Stephan Köhn (zu Satonaka Machikos „Und morgen strahlt wieder die Sonne“) und Elisabeth Scherer (zu Kôno Fumiyos „In this corner of the world“) analysiert.

Klappentext
Freund oder Feind? Eigenes oder Fremdes? Graphische Erzählungen brechen vorstrukturierte binäre Wahrnehmungsmuster auf. Krieg und Migration zählen schon seit den Anfängen des Comics zum Kernbestand des Genres und sind im Zuge der politischen Instabilitäten der 2010er Jahre erneut in den Fokus vieler Werke gerückt. Das Spektrum reicht von dokumentarischen Comics bis zur fiktionalen Ausgestaltung von Einzelschicksalen. Aus unterschiedlichen Fachperspektiven analysieren die Beiträger*innen die Erzählstrategien von Comics über Krieg und Migration sowie deren Analogien und Differenzen zu verwandten Medien wie Literatur, bildende Kunst, Fotografie und Film.