Jahr: 2013

Achtung: Ältere Bachelor und Master laufen aus

Studieren Sie nach der Prüfungsordnung PO 2006 im BA Kern- oder Ergänzungsfach Modernes Japan oder nach der PO 2005 im Masterstudiengang Modernes Japan? Wenn ja beachten Sie bitte, dass Ihre Prüfungsordnungen aufgrund des Fakultätsratsbeschlusses vom 19.06.2012 in den kommenden Semestern auslaufen werden, da aktuellere Fassungen in Kraft getreten sind.

Fukushima-Filme zeigen Leben mit der Strahlung

Die Trauer um die Toten, der Verlust von Heimat, wirtschaftlicher Niedergang – die Katastrophe vom 11. März 2011 ist innerhalb kurzer Zeit im japanischen Film schon von vielen Seiten beleuchtet worden. Unter den japanischen Beiträgen bei der diesjährigen Berlinale beschäftigten sich die Spielfilme Kujira no machi, Tôkyô kazoku und Cold Bloom mit der Katastrophe. Die Atomkatastrophe und die verheerenden Folgen der austretenden Radioaktivität allerdings waren bisher nur im Bereich des Dokumentarfilms präsent (z.B. Nuclear Nation, Friends after 3.11, Radioactivists). Das hat sich jetzt geändert: Beim diesjährigen japanischen Filmfestival Nippon Connection in Frankfurt gab es gleich zwei Spielfilme, die sich mit der unsichtbaren nuklearen Bedrohung auseinandersetzen. Kibô no kuni („Land of Hope“) von Sono Sion spielt in einer Zukunft, in der in Japan erneut ein Reaktor zerstört wird. Durch die Protagonisten – ein altes Bauernpaar, ihren Sohn und dessen schwangere Frau – erlebt der Zuschauer Ausweglosigkeit und verzweifeltes Aufbäumen. Odayakana nichijô (int. Titel „Odayaka“) schildert in schlichten, alltagsnahen Bildern die Reaktionen der Menschen auf die Katastrophe irgendwo im Großraum Tokyo. Der Regisseur Uchida Nobutera konzentriert sich dabei …

Hausbesuch bei japanischen Familien 家庭訪問 2013

Wie in jedem Jahr sind kleinere Gruppen von Studierenden aus dem dritten, mittlerweile vierten Semester bei japanischen Familien in Düsseldorf zu Besuch gewesen. Ziel der Aktion war es, sich mit den im Unterricht erlernten Höflichkeitsformen auszudrücken, um die Anwendung zu schulen. Die Teilnehmer erzählen, was sie bei ihren Besuchen der japanischen Familien erlebt haben. ヴェラ・カウパート カロリーネ・ルール 3月に藤田先生のブロックコースで日本人のお宅を訪問 (ほうもん)することについて色々勉強したり、練習したりすることができて、4月28日に青木 (あおき)さんのお宅を訪問するのを楽しみにしていました。 当日は3時に青木さんのお宅に伺って、手土産 (てみやげ)に白ワインを持って行きました。 青木さんは「お酒は大好きです」と言いながら、喜 (よろこ)んで下さって、嬉 (うれ)しかったです。

Bericht – Vortrag zur Filmuntertitelung –

verfasst von Adam Jambor Am 18. April 2013 von 16:30 bis 18 Uhr hielt Frau Reglindis Helmer einen Vortrag über das Übersetzen vom Japanischen ins Deutsche. Reglindis Helmers Fachgebiet umfasst die deutsche Untertitelung japanischsprachiger Filme, so dass sie den Studierenden des Fachs Modernes Japan durch ihren Vortrag wertvolle Einblicke in das Berufsbild des Japanisch-Deutsch-Übersetzers und die Schwierigkeiten der Filmuntertitelung bieten konnte. Reglindis Helmer ist wohnhaft in Berlin und hat an den dortigen Universitäten  im Magister Japanologie und Film- und Theaterwissenschaft studiert. Sie fügte jedoch hinzu, dass sie keine spezielle Ausbildung zur Übersetzerin durchlaufen hat und damit anfangs eine Quereinsteigerin im Feld der Deutsch-Japanisch-Übersetzung war. Seit mehr als 10 Jahren untertitelt sie nun japanischsprachige Filme und in ihrer Projektliste finden sich bekannte Werke wie die Anime „Akira“ (1988) von Ôtomo Katsuhiro und „Ghost in the Shell“ (1995, Originaltitel: Kôkaku kidôtai) von Oshii Mamoru, jedoch auch Klassiker des japanischen Nachkriegsfilms wie das Racheepos „Lady Snowblood“ (1973, Originaltitel: Shurayukihime) von Fujita Toshiya, das ruhige Drama „Tokyo Story“ (1953, Originaltitel: Tôkyô monogatari) von Ozu Yasujirô oder der preisgekrönte Film …

Poster zur japanischen Kultur: Die Gewinner!

Shôjo-Manga, Friedenspark in Hiroshima, Sumo, Heike Monogatari … Unsere Erstis haben im Wintersemester in der Kultureinführung fleißig zu den verschiedensten Themen der japanischen Kultur recherchiert und dazu Poster entwickelt. Die Studierenden haben im Seminar die besten Werke gewählt, die nun schon seit einer Weile unseren Institutsflur zieren. Die kleine Ausstellung „Facetten der japanischen Kultur“ bietet kompakte, leicht verständliche Informationen, die manchmal vielleicht auch die Wartezeit auf eine Professoren-Sprechstunde etwas verkürzen können. Aus der Ausstellung haben die Dozierenden unseres Instituts mittlerweile auch noch ihre Favoriten gewählt. Den ersten Platz belegt das Poster von Maike Eßer und Nicole Kurlej, das einen Kabuki-Schauspieler in Frauenrolle (sogenannter onnagata) zeigt. Herzlichen Glückwunsch! Auf Platz zwei landete ein Poster zum Friedenspark in Hiroshima (Denise Hoferichter, Timo Böttcher, Jenifer Jaworowski) und auf Platz drei eines zu dem Neujahrsfest o-shôgatsu (Sebastian Meyer). Die Preisträger können sich bei Stephanie Klasen und Elisabeth Scherer melden, um ihre Preise abzuholen 🙂

Coaching für Studierende

Stress, Prüfungsangst oder einfach nur „Aufschieberitis“? Der Studierendenservice unserer Universität bietet auch im Sommersemester 2013 wieder ein kostenloses Gruppen- und Kursprogramm, das Studierenden helfen soll, kleine oder größere Hürden im Studium zu überwinden. Praktische Unterstützung bei der konkreten Studiengestaltung bieten Coaching-Workshops zu Lernorganisation und Zeitmanagement sowie zur persönlichen „Study-Work-Life-Balance“. Angebote zur Bewältigung von Prüfungsangst bei mündlichen oder schriftlichen Prüfungen sorgen für mehr Selbstvertrauen und bessere Prüfungsergebnisse. In Gruppensitzung unter psychologischer Betreuung wird der persönliche Entwicklungsprozess von Studierenden begleitet, z.B. wenn sie das Gefühl haben, im Studium nicht recht vorwärts zu kommen und immer an denselben Stellen festzustecken. Mit autogenem Training und kleinen Auszeiten können sich Studierende für die Anforderungen des Studienalltags stärken. Das genaue Programm finden Sie hier auf den Seiten des Studierenden-Service-Center. Hier können Sie auch eine übersichtliche Pdf-Datei mit allen Kursen herunterladen.

Wichtig: Anmeldung im LSF

Wie einige Studierende schon bemerkt haben, hat die Anmeldefrist für alle Seminare dieses Semester früher geendet (am 7.4.). Dies liegt an einer internen Systemumstellung. Die meisten Seminare unseres Instituts erhalten nun eine „Nachrücker-Frist“ bis zum 19.4., so dass Sie sich auch nachträglich noch anmelden können. Bei einigen Seminaren ist das schon passiert, bei anderen wird es im Verlauf der Woche noch geschehen. Für Sie als Studierende bedeutet das: Sie werden sich für die meisten Veranstaltungen noch anmelden können. Gehen Sie einfach zu den entsprechenden Seminaren und melden Sie sich nachträglich im LSF an.

Veranstaltungen im LSF werden freigeschaltet

Wegen einer Änderung der Abläufe im LSF wurden die Veranstaltungen unseres Institus für das nächste Semester leider nicht gewohnt automatisch zum 1. März freigeschaltet. Wir haben nun die Freischaltung der Veranstaltungen manuell vorgenommen und die Anmeldung müsste ab morgen, Dienstag, möglich sein, in jedem Fall aber noch diese Woche. Haben Sie daher bitte noch ein wenig Geduld und versuchen Sie es im Laufe der Woche noch einmal mit der Anmeldung.

Eine CD für Japan

„Benefiets for Japan“ – so lautet der Titel einer Doppel-CD, die das Leverkusener Label licht-ung zugunsten von Hilfsprojekten in Nordjapan herausgibt. Johannes Garbe hat 35 Künstler aus der ganzen Welt für dieses außergewöhnliche Projekt gewinnen können, so dass auf den beiden CDs eine sehr große Vielfalt versammelt ist. Die Stücke stammen alle aus der alternativen Musik-Szene und reichen von abstrakten Noise-Werken über Tanzbares bis hin zu Punkrock. Sogar eine japanische Berühmtheit ist vertreten: Der Acid-Folk-Sänger Tomokawa Kazuki, der seit den 1970er Jahren aktiv ist und mit Regisseuren wie Miike Takashi und Wakamatsu Kôji zusammengearbeitet hat. Einen Überblick über alle auf dem Album vertretenen Künstler und Titel gibt es hier. Die CD ist über licht-ung erhältlich und kostet 16 Euro, von denen je 5 Euro an das Rote Kreuz und an das Projekt „Heart on Coin“ gehen, das Schulen in den betroffenen Regionen unterstützt.

Letzte Berlinale-Nachlese: Senzo ni naru („Roots“)

Ohayô! Kyô mo ganbarimashô! „Guten Morgen! Lass uns auch heute unser Bestes geben!“   Dieser Satz, gerufen durch einen gelben Trichter, steht am Anfang des Dokumentarfilms Senzo ni naru 先祖になる („Roots“), der bei der Berlinale vorgestellt wurde. Die Stimme, die durch den Trichter schallt, gehört zu Satô Naoshi, dem mittlerweile 79-jährigen Protagonisten des Films, den der Regisseur Ikeya Kaoru über mehr als ein Jahr begleitet hat. Naoshi, der von seinem gesamten Umfeld vertraulich beim Vornamen genannt wird, hat am 11. März 2011 seinen Sohn durch den Tsunami verloren und das Aramachi-Viertel (in Rikuzentakata, Präfektur Iwate), in dem er lebt, wurde weitgehend zerstört. Das ganbarimashô zu Anfang legt schon den Grundton des Films fest: Es geht nicht in erster Linie um das Leid der Menschen oder um politische Intentionen, sondern um das Schicksal einer einzelnen Person, die mit einem beinahe schon aggressiven Optimismus der gewaltigen Zerstörung trotzt. Das mag auf manche verengt wirken – erwartungsgemäß kam von deutschen Zuschauern der Kommentar, dass sie die Thematisierung von Fukushima vermissten –, trifft in Japan aber sicher auch einen …