Auf dem Gang des Instituts für Modernes Japan hängt seit Anfang März eine Ausstellung zu Erinnerungsorten in Japan.
Erinnerung ist in den letzten zwei Jahrzehnten auch in Japan zu einem wichtigen Thema avanciert. Die Studierenden des Kurses „Japanische Erinnerungsorte“ im Sommersemester 2010 haben sich dazu ihre Gedanken gemacht. Auf neun Postern geben sie Einblicke wie und an was man sich in Japan erinnert. Tokugawa Ieyasu ist nicht nur eine historische Figur, sondern auch ein Zeitgenosse in Videospielen, Seppuku nicht nur eine längst vergangene Methode der Selbstentleibung, sondern wurde vom Schriftsteller Mishima Yukio noch 1970 praktiziert. Solche und ähnliche Erinnerungsorte finden sich auf den Plakaten wieder. Viel Spaß also bei der Erkundungsreise durch die japanische Erinnerung.
[…] Wir gratulieren – Dr. Christian Tagsold hat im April erfolgreich seinen Habilitationsvortrag gehalten und lädt nun am 31.05.2011 zu seiner Antrittsvorlesung ein. Im Hörsaal 3F um 16.30 geht es dann um ”Japanische Erinnerungsorte: Zur Übertragung eines europäischen Konzepts des kulturellen Gedächtnisses” und erinnert einige vielleicht an das Projekt unserer Studierenden. […]