Alle Artikel mit dem Schlagwort: japanische Literatur

Online-Gespräch mit der Autorin Chisako Wakatake am 25. Mai

Für Fans der japanischen Literatur gibt es demnächst wieder ein vom Japanischen Kulturinstitut organisiertes Veranstaltungsangebot. In Form eines Zoom-Webinars wird ein Online-Gespräch mit der Autorin Chisako Wakatake angeboten. Das Gespräch führt die Autorin mit der Literaturvermittlerin und langjährigen Geschäftsführerin von Litprom e.V. Anita Djafari, Thema des Gesprächs wird der Roman „Jeder geht für sich allein“ („Ora ora de hitori igu mo“) sein, für den die Schriftstellerin den Akutagawa-Preis und in Deutschland den LiBeraturpreis erhielt. Die Online-Veranstaltung ist für Samstag, dem 25. Mai 2024, 9.30 Uhr geplant.

Haruki Murakami: Übersetzerin Ursula Gräfe im Gespräch mit Ute Piasetzki

Literaturbegeisterte möchten wir an dieser Stelle auf eine Veranstaltung in der Kaiserswerther Buchhandlung aufmerksam machen. Denn anlässlich des 75. Geburtstags von Haruki Murakami, einem der bedeutendsten und populärsten Autoren der Gegenwartsliteratur ist am 09.04. um 19 Uhr die preisgekrönte Übersetzerin der Murakami-Werke, Ursula Gräfe, zu Gast in der Kaiserswerther Buchhandlung. Sprecherin Ute Piasetzki moderiert das Gespräch und liest Textstellen aus Murakamis neuem Roman „Die Stadt und ihre ungewisse Mauer“.

Vom Geschlecht des Bleistifts und sprachlichen Märchenlanden

Der folgende Beitrag von Gina Di Dio stellte den Auftakt der neuen Kategorie Literatur unseres Weblogs dar. Wir freuen uns auf viele weitere interessante Berichte über literarische Begegnungen. Buchrezension zu Tawada Yôkos „Talisman“ (Konkursbuchverlag, 1996, 142 S.) In der Muttersprache sind die Worte den Menschen angeheftet, so daß man selten spielerische Freude an der Sprache empfinden kann. […] In einer Fremdsprache hat man aber so etwas wie einen Heftklammerentferner: Er entfernt alles, was sich aneinanderheftet und sich festklammert. Dieser kurze Abschnitt aus Tawada Yôkos literarischem Werk „Talisman“ beschreibt auf passende Art, wie die Autorin mit der uns so bekannten deutschen Sprache spielt, sie auseinandernimmt und zu farbenfrohen neuen Bildern zusammensetzt. In den 16 Essays der Sammlung eröffnet sie dem Leser eine völlig neue Sicht auf die eigene Muttersprache und regt dazu an, sich auf dieselbe Art von Fremdsprachen faszinieren zu lassen. Die Begeisterung für das Fremde lässt sich bei der gebürtigen Japanerin schon früh erahnen, so fand sie mit jungen 22 Jahren ihren neuen Wohnort in Deutschland und begann schon wenige Jahre später literarische Texte …