Im Alter mit Fremden zusammenleben? Heute stellen wir das Forschungsprojekt einer Studentin aus dem fünften Jahrgang des Bachelor Plus vor, Frau Denise Schieberl. Vor ihrem Japanaufenthalt hat Frau Schieberl den Vorbereitungskurs im Rahmen des Bachelor Plus absolviert. Im Zuge Ihrer Vorbereitungen konnte Frau Schieberl ihr Forschungsvorhaben weiter fokussieren und entschloss sich schließlich, sich anhand einer qualitativen Studie mit „alternativen Wohnformen für japanische Senioren“ auseinanderzusetzen. Frau Schieberl ist seit dem WiSe 2015/16 Ihrem Forschungsprojekt„Alternative Wohnformen für Senioren in japanischen Großstädten am Beispiel Tokyo im Hinblick auf den demographischen Wandel: Mehrgenerationenwohnen als Zukunftsmodell?“ an der Keiô Daigaku in Tôkyô nachgegangen. Frau Schieberl, was versteht man unter Collective Housing? Collective Housing bzw. Mehrgenerationenwohnen ist eine Form des gemeinschaftlichen Wohnens, bei der Menschen unterschiedlichsten Alters, Nichtverwandte aber teilweise auch Familien, miteinander leben, sich gegenseitig unterstützen und gemeinsam Veranstaltungen durchführen. Es gibt bei dieser Wohnform sowohl private Räume, als auch Gemeinschaftsräume, die allen Bewohnern zur Verfügung stehen. Wie sind Sie auf dieses Forschungsthema aufmerksam geworden? Durch eine Fernsehdokumentation über ein Mehrgenerationenwohnprojekt in Deutschland, die ich sehr interessant fand, bin ich auf …