Autor: Modernes Japan

Und woher kommen Sie denn? – Queer als transkulturelle Kategorie

In unserer Serie von studentischen Beiträgen zur Konferenz „Queerying Japan“ (6.–7. Juli 2018) ging es bisher um Märkte und Konsum sowie um die „Ehe für alle“. Heute schließt Matthias Düking die Reihe mit einem Beitrag über das Konzept der sexuellen Bürgerschaft ab. Er berichtet vor allem von dem Vortrag von Vera Mackie und nimmt Stellung zu ihren Thesen. Nun gibt es in Deutschland Politiker, die Grenzen öffnen und andere, die Grenzen schließen wollen. Im letztgenannten Lager schwellen Tendenzen in verschiedene Richtungen an, um eine Form der Grenzziehung zu finden. Verhandelt wird dabei nicht nur die geografische Grenzhaltung, sondern auch die Grenzen vom Begriff der vermeintlichen einen  Kultur. Die entbrannten Diskurse über Werte und Kultur in Deutschland suchen nach Bedeutung und haben unter anderem die Freiheit als wichtige Säule ausgemacht. In Deutschland werden Diskurse geführt, die sich, um Kultur zu machen, mit kultureller Pluralität und Gender auseinandersetzen. In diesem Zusammenhang habe ich die Vorträge des Symposiums „Queering Japan“ am Nachmittag des 6. Juli in Düsseldorf besucht und gehört. Als zentraler Angelpunkt der Präsentationen steht der Begriff …

Neuer B.A. Studiengang Transkulturalität – Medien, Sprachen, Texte

Die Philosophische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf bietet ab dem Wintersemester 2018/19 einen neuen Bachelorstudiengang mit dem Titel Transkulturalität – Medien, Sprache, Texte an. Dieser Studiengang ist interdisziplinär angelegt. Transkulturalität befasst sich mit historischen und aktuellen Verflechtungen zwischen Gruppen und Gesellschaften und eröffnet Perspektiven auf grundlegende Kulturleistungen, die sich u. a. in Medien, Sprachen und Texten ausdrücken. Auch unser Institut für Modernes Japan ist an diesem neuen Querschnittsstudiengang in der Sprachpraxis und mit Fachseminaren beteiligt. Ein Fachseminar, das dieses Wintersemester für den neuen Studiengang geöffnet wird ist „Japans moderne Gesellschaft verstehen – Theorieansätze in den Cultural Studies“ (Donnerstags 16:30 bis 18:00 Uhr) bei Professorin Annette Schad-Seifert. Weitere Informationen zum neuen Studiengang finden Sie hier.

„Die japanische Art Brasilianer zu sein“: Über Arbeitsmigration und japanische Identität in Brasilien

Ein Tag wie jeder andere in Brasilien: Betagte japanische Damen stehen auf der Bühne und singen Enka – das Pendant zum deutschen Schlager –, ein japanisches Publikum klatscht. Moment, wie kann das sein? Fakt ist: Dies ist nichts Außergewöhnliches in der japanischen Gemeinde in Brasiliens größter Stadt São Paulo. Wie eine solche Minderheit zustande kommen kann, ist offensichtlich: Migration. Es gibt verschiedene Gründe, warum Menschen sich dazu entschließen, in ein anderes Land zu ziehen. Sei es aufgrund von Flucht aus dem Heimatland, wegen Heirat, aus beruflichen oder sonstigen Gründen. Im Master-Seminar „Living Abroad – Lifestyle Migration, Heiratsmigration und japanische Diaspora“ unter der Leitung von Frau Dr. Kottmann haben wir uns am 8. Mai mit dem Thema Arbeitsmigration beschäftigt und zu diesem Anlass den Dokumentarfilm Nipo Brasil – Die japanische Art Brasilianer zu sein angeschaut, der sich mit japanischen Migranten in Brasilien beschäftigt. Als Experten auf diesem Gebiet hatten wir Herrn Peter Bernardi zu Gast, der im Studiendekanat der Philosophischen Fakultät als Ansprechpartner für den Bereich eLearning tätig ist und zum Thema der japanischen Gemeinde in São …

Unter Backpackern: Feldforschung mit dem Rucksack …

 … METHODENWORKSHOP mit Dr. Katrin Ullmann Am 28. November durften wir Frau Dr. Katrin Ullmann in unserem Masterseminar „The Japanese Foodscape in Dusseldorf – ein empirisches Projekt zu Lebensentwürfen im Ausland“ (Nora Kottmann) begrüßen. Sie promovierte an der HHU in Düsseldorf am Institut für Medien- und Kulturwissenschaft und ist derzeit an der Hochschule Düsseldorf tätig. Sie sprach mit uns über die inhaltlichen und methodologischen Erkenntnisse ihrer langjährigen Feldforschung zum Thema „Backpacking“. Ihr Schwerpunkt lag dabei auf Generationenforschung. Obwohl ihr Forschungsgebiet also nicht direkt mit der Gastronomie Düsseldorfs in Verbindung steht, bot sich uns hier die Gelegenheit, wertvolle Einblicke in ihre konkreten Forschungsmethoden zu erhalten. Katrin Ullmann teilte die Herausforderungen einer Feldforschung in die folgenden Punkte ein, welche sie dann am Beispiel ihrer eigenen Forschung veranschaulichte.

Der „mobile Japaner“ in Düsseldorf – ein Besuch am Foodtruck Dontak

Am 14.12.2017 wagten wir uns vom Masterseminar „The Japanese foodscape in Dusseldorf – ein empirisches Projekt zu Lebensentwürfen im Ausland“ bei eisiger Kälte unter der Leitung von Dr. Nora Kottmann in die Roßstraße im Stadtteil Derendorf, um den japanischen Foodtruck Dontak zu besuchen. Hier erlebten wir ein einzigartiges Konzept der japanischen Gastronomie, welches 2014 noch in den Kinderschuhen steckte und sich ganz anders entwickelte als die Gründer Herr und Frau Yoshida es zunächst geplant hatten.

Onigiri Goes Dusseldorf: Ein Interview mit dem Geschäftsführer von Waraku

Im Rahmen des Masterseminars „The Japanese Foodscape in Dusseldorf – ein empirisches Projekt zu Lebensentwürfen im Ausland“, geleitet von Nora Kottmann, hatten wir die Gelegenheit, am Dienstag, den 07.11.2017, Fabian Boenke, den Geschäftsführer und Inhaber von Waraku zu interviewen. Waraku ist ein japanisches Lokal in Düsseldorf mit jeweils einer Filiale auf der Immermannstraße und in Oberkassel. Bekannt ist Waraku für Onigiri und Bentō-Boxen. Damit ist es gleichzeitig schon seit 2010 das einzige Lokal in Düsseldorf, das sich auf Onigiri spezialisiert hat. Unser Ziel beim Interview war es, einen Blick hinter die Kulissen der japanischen Gastronomie in Düsseldorf zu werfen. Dabei interessierte uns vor allem, was die Beweggründe für die Eröffnung eines japanischen Lokals in Düsseldorf und die Spezialisierung auf Onigiri waren. Wir wollten außerdem wissen, welche Ansprüche Waraku an die eigenen Produkte stellt und wie sich dieses Geschäftsmodell in die Struktur der japanischen Gastronomie in Düsseldorf einfügt.

Nippon Performance Night!

Heute haben uns Informationen zur Nippon Performance Night erreicht! Es wird sicher wieder spannend und interessant …. Theater- Interessierte sollten auf keinen Fall die Nippon Performance Night 2017 verpassen: Vom 2. bis zum 7. Oktober werden im FFT (Forum Freies Theater) Aufführungen, Ausstellungen und Konzerte von japanischen Künstlern, die in Düsseldorf wohnen bzw. aus Japan anreisen, zu sehen sein. Highlights bilden dabei die Stücke „Classroom“ und „Today´s Judgement“ von Norimizu Ameya, Jun Tsutsui und der Gruppe dracom, die in Japan bereits prominente Größen sind. Sehenswert sind auch „Next Family“ des Trios Double Good und „Empty Balloons Society“ des in Düsseldorf lebenden Künstlers miu. Die Nippon Performance Night beginnt mit einem Konzert der Musiker Phew und Stefan Schneider, abschließend findet ein Podiumsgespräch mit dem Theaterkritiker Chikara Fujiwara und weiteren Gästen über aktuelle Entwicklungen in den darstellenden Künsten in Deutschland und Japan statt. Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen finden Sie hier: https://fft-duesseldorf.de/tag/nippon-performance-night

Bericht: Tandemkurs mit Studierenden der Nanzan-Universität

Vom 2. bis 24. März 2017 fand zum mittlerweile neunten Mal ein Tandemkurs mit 25 Studierenden des Deutschen Instituts der Nanzan-Universität in Nagoya statt. Einer der 30 Kursteilnehmer unseres Instituts war Sebastian Czepuck, der Sie auf Japanisch an seinen Erfahrungen teilhaben lässt. Nur den Erstsemesterstudenten ist es erlaubt, auch die deutsche Version seines Berichts weiter unten zu lesen 😉 南山大学の学生とのタンデムコースは日本語がもっと上手になって、日本人と仲良くなるのにとてもいい機会です。

Forschungswerkstatt „Japanische Küche in Düsseldorf“

Forschungswerkstatt „Japanische Küche in Düsseldorf“ – Ein Seminarbericht In Kooperation mit der Forschungswerkstatt „Japanische Küche in Berlin“ unter der Leitung von Prof. Cornelia Reiher, haben auch wir vom Institut Modernes Japan (Heinrich-Heine-Universität) in Düsseldorf im Wintersemester 2016/17 eine Forschungswerkstatt ins Leben gerufen, denn: Auch in Düsseldorf erfreut sich die japanische Gastronomie seit langem einer wachsenden Beliebtheit. Die entsprechenden Angebote, die von Bäckereien über kleine Imbisse bis hin zu hochpreisigen Restaurants reichen, sind dabei im innerdeutschen Vergleich besonders umfangreich und vielfältig: Über 6.500 Japanerinnen und Japaner leben derzeit in Düsseldorf. Beliebt sind die japanischen Restaurants jedoch keineswegs nur bei japanischen sondern auch bei vielen anderen Düsseldorfern und zahlreichen Touristen. Wer forscht? Grundlage unserer Forschung stellt das Bachelor-Seminar Globalisierter Genuss – Frauen in der japanischen Gastronomie in Düsseldorf (WiSe 2016/17) unter der Leitung von Dr. Nora Kottmann dar. Im Rahmen des Seminars möchten wir uns näher mit der japanischen Gastronomie in Düsseldorf beschäftigen und gleichzeitig im Studium erworbenes Wissen in der Praxis anwenden. In sechs Kleingruppen befassen sich die insgesamt 19 Teilnehmerinnen und -teilnehmer des Seminars aus …