Jahr: 2018

Und woher kommen Sie denn? – Queer als transkulturelle Kategorie

In unserer Serie von studentischen Beiträgen zur Konferenz „Queerying Japan“ (6.–7. Juli 2018) ging es bisher um Märkte und Konsum sowie um die „Ehe für alle“. Heute schließt Matthias Düking die Reihe mit einem Beitrag über das Konzept der sexuellen Bürgerschaft ab. Er berichtet vor allem von dem Vortrag von Vera Mackie und nimmt Stellung zu ihren Thesen. Nun gibt es in Deutschland Politiker, die Grenzen öffnen und andere, die Grenzen schließen wollen. Im letztgenannten Lager schwellen Tendenzen in verschiedene Richtungen an, um eine Form der Grenzziehung zu finden. Verhandelt wird dabei nicht nur die geografische Grenzhaltung, sondern auch die Grenzen vom Begriff der vermeintlichen einen  Kultur. Die entbrannten Diskurse über Werte und Kultur in Deutschland suchen nach Bedeutung und haben unter anderem die Freiheit als wichtige Säule ausgemacht. In Deutschland werden Diskurse geführt, die sich, um Kultur zu machen, mit kultureller Pluralität und Gender auseinandersetzen. In diesem Zusammenhang habe ich die Vorträge des Symposiums „Queering Japan“ am Nachmittag des 6. Juli in Düsseldorf besucht und gehört. Als zentraler Angelpunkt der Präsentationen steht der Begriff …

Lesung mit Tawada Yôko in Köln

Zum Abschluss der Lesungsreihe „Frauengestalten in der Literatur verschiedener Länder“ gibt es am Samstag, 29. September 2018, um 19 Uhr eine Lesung unter dem Titel „Freiheit im Mund“ mit der bekannten Schriftstellerin Tawada Yôko im Forum der Volkshochschule Köln, Museum am Neumarkt, Cäcilienstraße 29–33. Der Eintritt ist frei. Yoko Tawada aus Japan, mehrfache Preisträgerin (Adelbert-von-Chamisso-Preis 1996, Erlanger Literaturpreis für Poesie 2013, Kleist-Preis 2016 und viele mehr), liest aus ihren Büchern „Abenteuer der deutschen Grammatik“, „Akzentfrei“ u.a. Dem Kölner Publikum ist sie als Kuratorin der „Poetica“ im Januar dieses Jahres besonders bekannt. Begleitet wird sie von der bulgarischen Dichterin Tzveta Sofronieva, Gestalterin von Lyrikinstallationen, Übersetzerin und Herausgeberin von Anthologien. Ihre mehrfach ausgezeichneten Bücher sind u.a. „Eine Hand voll Wasser“, 2008, „Landschaften, Ufer“, 2013, die viersprachige Hommage an Ivan Goll “selected affordable studio apartments”, 2015 und die translinguale „Anthroposzene“, 2017.

Wichtig für Erstsemester – Letzte Sammelbestellung für Lehrbücher

Liebe Erstis, für den Sprachkurs werden die Lehrbücher der Reihe „Minna no Nihongo“ benötigt. Wie jedes Jahr hat unsere Lektorin Frau Fujita dafür gesorgt, dass wir bei OCS Sammelbestellungen zu vergünstigten Konditionen abgeben können. Die erste Bestellrunde ist bereits vorüber und es haben noch einige Studierende keine Bücher bestellt. Falls Sie die Möglichkeit nutzen wollen, die Bücher für insg. 85 statt 107 Euro zu erwerben, gibt es eine zweite Bestellrunde, die vom 29.09.2018 bis zum 08.10.2018 erfolgt. Lehrbuchbestellung: 29.09.2018-08.10.2018* Mehr Infos und den Link zur Bestellung finden Sie hier. Die Bestellung ist nur im Zeitraum vom 29. September (00:00 Uhr) bis zum 08. Oktober (24 Uhr/Mitternacht) möglich. Der voraussichtliche Liefertermin ist der 25. Oktober. Die Bücher können ab nachmittags im Büro des OCS (Kurfürstenstr. 37, 40211 Düsseldorf, Mo-Fr 9:00-18:00) abgeholt werden. *Achtung!: Bei dieser zweiten Bestellfrist kommen die Lehrbücher leider nicht rechtzeitig in Düsseldorf an. Sorgen Sie daher bitte dafür, dass Sie sich die ersten Lektionen der Lehrbücher kopieren und zum Unterricht mitbringen. Sie können sich die Lehrbücher entweder in der Universitäts- und Landesbibliothek oder von …

Studierende der Waseda-Universität zu Besuch an der HHU!

Vom 4. bis 6. September 2018 haben 22 Studierende der Waseda-Universität diverser Fachrichtungen (von Erziehung über Wohlfahrt bis Architektur) verschiedene Orte in Düsseldorf besucht, um unter anderem mehr über die Architektur und Wohlfahrtseinrichtungen zu lernen. Dabei wurden sie tatkräftig von Studierenden unseres Instituts unterstützt, und unsere Master-Studentin Jennifer Gonsior berichtet hier von den gemeinsamen Erlebnissen. Am ersten Tag ging es zunächst um das gegenseitige Kennenlernen und die Besichtigung Düsseldorfs. Der Morgen startete mit einer Panoramafahrt auf dem Rhein und einer anschließenden Führung durch die Altstadt. Von Killepitsch waren die japanischen Studierenden nicht sehr angetan, dafür waren sie aber sehr interessiert an Löwensenf, Schokoladennudeln und Schnitzel. Der letzte Stopp des Tages war der Düsseldorfer Medienhafen. Hier stand die Architektur im Vordergrund und nicht nur unsere Besucher, sondern auch die Düsseldorfer Studierenden haben neue Erkenntnisse gewonnen. Der zweite Tag bestand aus Besichtigungen diverser Einrichtungen. Am Morgen ging es in die METRO-Sternchen-Kindertagesstätte. Architektonisch waren die Studierenden von der Helligkeit der Räume und der gleichzeitigen Nutzung von Rutschen als Spielplatz sowie zur Evakuierung in Notfällen beeindruckt (in japanischen Kindertagesstätten …

Südkoreanisches Stück „Cuckoo“ im FFT

Im Forum Freies Theater in Düsseldorf steht am 26. und 27. September 2018 die Performance „Cuckoo“ des südkoreanischen Künstlers Jaha Koo  auf dem Programm. Beginn ist jeweils um 20 Uhr im FFT Juta, und am 26. September gibt es anschließend noch ein Publikumsgespräch. Es lassen sich durchaus Parallelen zur japanischen Gesellschaft erkennen 🙂 Zur Performance In Südkorea ist nicht alles Samsung und Sonnenschein. Der Aufstieg des Landes zu einer High-Tech-Wirtschaftsmacht und die Folgen der Liberalisierung nach Maßgabe des Internationalen Währungsfonds haben eine tragische Seite: Steigender Leistungsdruck, eine strenge Gesellschaftsordnung und hierarchische Verklemmtheit haben die Selbstmordrate vor allem bei jungen Menschen rasant steigen lassen. Kurz bevor der Künstler Jaha Koo zum Studium nach Amsterdam auswanderte, nahm sich sein bester Freund das Leben. Mit eigenwilligem Humor tritt Jaha Koo in einen Dialog mit drei manipulierten Reiskochern der Marke Cuckoo und schafft eine berührende persönliche Auseinandersetzung mit einer Gesellschaft, die ohne Rücksicht auf Verluste an ihrem Bruttoinlandsprodukt arbeitet.

Neuerscheinung aus unserem Institut: Japan in der Krise

An unserem Institut ist soeben ein neues Buch erschienen: „Japan in der Krise – Soziale Herausforderungen und Bewältigungsstrategien“, herausgegeben von Annette Schad-Seifert und Nora Kottmann. In dem Band sind aus unserem Institut neben Beiträgen der Herausgeberinnen auch Aufsätze von Stephanie Osawa und Ludgera Lewerich vertreten. Das Buch kann im Uni-Netz auch online über Springer Link gelesen und heruntergeladen werden. Über das Buch „Japan in der Krise“: Die Auswirkungen der gegenwärtigen Krise in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen wie Regierungspolitik, Arbeitsmarkt, Wohlfahrt, Familien- und Beziehungsstrukturen sind Thema des vorliegenden Sammelbandes der Herausgeberinnen Annette Schad-Seifert und Nora Kottmann. Die sozialwissenschaftlichen Studien informieren umfassend zu gesellschaftspolitischen Debatten und bieten empirische Analysen zu Reproduktion, (Liebes-)Beziehungen und Pflege, Work-Life-Balance, Migration, Jugendkriminalität sowie Ernährung und Nachhaltigkeit. Zusammenfassend wird so die Vielschichtigkeit der Krise(nphänomene) aufgezeigt und weiterer Handlungsbedarf in aller Dringlichkeit offengelegt. Darüber hinaus wird aber auch auf die Chancen zivilgesellschaftlicher Bewältigungsstrategien verwiesen.

Papiertheater-Projekt: Noch Mitstreiter/innen gesucht!

Für das Papiertheater-Projekt, bei dem am 12. Oktober ein japonistisches Stück im Schloss Benrath aufgeführt wird, suchen Christian Tagsold und Elisabeth Scherer noch weitere Studierende, die sich aktiv beteiligen wollen. Gebraucht werden Personen die Sprechrollen übernehmen, Figuren spielen, bei den Bühnenarbeiten helfen und musizieren (natürlich nicht alles auf einmal, jede/r kann das übernehmen was ihr/ihm Spaß macht). Im LSF ist dazu eine Veranstaltung angelegt, Teilnehmer/innen erhalten 2CP im Wahlpflichtbereich (BA oder MA). Der Ablauf: Montag, 3. September: 11.30 Uhr Besichtigung Schloss Benrath (Treffpunkt: Vor dem Ostflügel, dort ist das Gartenkunst-Museum) Dienstag, 4., bis Donnerstag, 6. September: je 10 bis 13 Uhr diverse Arbeiten und Proben im Raum 24.21.04.61 Woche 17.–21. September: Weitere Proben, genaue Termine werden noch festgelegt. Woche der Aufführung (vor dem 12. Oktober): Mindestens eine Generalprobe Der genaue zeitliche Aufwand für die Proben wird sich im Verlauf des Projektes zeigen. Interessierte melden sich im LSF an und kommen am 3. September nach Benrath (wer zu diesem Termin gar nicht kann aber trotzdem teilnehmen möchte meldet sich per E-Mail bei Elisabeth Scherer, scherer[at]phil.hhu.de).  

Konferenz „Queerying Japan“ – Ein Blick auf die Märkte und den Konsum

Anfang Juli hat unser Institut (Lehrstuhl I, Prof. Dr. Andrea Germer) die internationale Konferenz „Queerying Japan“ organisiert, die auf reges Interesse stieß und zu lebendigen Diskussionen angeregt hat. Drei Masterstudierende unseres Instituts waren dabei und berichten in nächster Zeit hier auf dem Blog von einzelnen Panels der Veranstaltung. Den Anfang macht heute Dana Persch, die sich besonders dem Thema „Markets and Consumers“ gewidmet hat. Bei wunderschönem sonnigen Wetter fand am 6. und 7. Juli die Konferenz „Queerying Japan“ im Haus der Universität in Düsseldorf statt. Die vom Institut für Modernes Japan organisierte Konferenz war die erste ihrer Art in Deutschland, die „queer subjects“ thematisierte und hoffentlich weitere Veranstaltungen anregen wird. Über die Frage, wie Geschlecht und Sexualität soziale Beziehungen formen und über Chancen im Leben entscheiden, diskutierten Teilnehmer aus Japan, Deutschland, Australien und den USA. Der Forschungsbereich der „Queer Studies“ ist noch eine relativ junge kulturwissenschaftliche Forschungsrichtung, die Geschlecht, Sexualität und sexuelle Identitäten untersucht. Innerhalb dieser sehr breit aufgestellten Themen fokussierte sich das Symposium vor allem auf die Gesetzeslage und Politik, auf die Institution Ehe, …

家庭訪問 2018 – Zu Gast bei japanischen Familien – Teil 3

Hier präsentieren wir Ihnen den dritten und letzten Teil unserer diesjährigen Reihe zu den Besuchen bei japanischen Familien in Düsseldorf. Den Abschluss bildet der Beitrag von Madeleine Quednau und Janine Springorum, die die Familien Kanemaru und Hasegawa besuchen durften. 今年の前期、藤田先生のブロックコースによって、二つの日本の家族を訪問することが出来ました。始めの4月に金丸さんのお宅で、7月に長谷川さんのお宅に伺いました。 一番の訪問で金丸さんはお鍋を作ってくださいました。お鍋は鍋で色々な野菜や肉など火にかける日本の料理です。初めて食べて、とても美味しかったです。それから、色々な日本とドイツのテーマについてお話ししました。金丸さんが坊主めくりという古い日本のカードゲームを紹介してくださいました。 二番の訪問は長谷川さんのお宅で、すきやきのご飯のザラダやそばや野菜天ぷらを初めて食べて、本当に美味しかったです。長谷川さんと長谷川さんの息子と一緒に人生ゲームをしました。日本語でちょっと難しかったですが、長谷川さんに文を教えてくださいました。 私たちはこれら二日で日本について経験をたくさんいただいて、とても楽しかったです。 藤田先生、金丸さん、長谷川さんを本当にありがとうございました。 皆様、機会があったら、ぜひ家族を訪問して下さい! Madeleine Quednau & Janine Springorum

家庭訪問 2018 – Zu Gast bei japanischen Familien – Teil 2

Hier jetzt der zweite Teil der Berichte zu den diesjährigen Besuchen bei japanischen Gastfamilien. Der erste Beitrag stammt von Isabel Walkenhorst und Charlotte Henschel, die Familie Iwasaki zu Hause besuchen durften. Im zweiten Beitrag erzählen Pascal Scheren und Ole Marschik von ihrem Besuch bei Familie Ikeda. 4学期の初めに敬語のブロックコースに参加して、5月27日に岩崎さんのお宅を訪問しました。岩 崎さんのご家族は5人で、息子さんが一人いて、娘さんが二人います。 私たちは岩崎さんのお宅に到着してから、イザベルさんはお土産として持ってきた蜂蜜酒を渡しました。バイキングの神様のお酒です。 その後、一緒にとても美味しくて柔らかいクッキーを食べたりお茶を飲んだり、話したりしました。一番若い娘さんはミニオンの映画 (ドイツ語: „Ich – einfach unverbesserlich“)が大好きですから、時々ミニオンのように話して、とても可愛かったです。