Monate: Juni 2016

Neues vom Bachelor Plus: Sechster Jahrgang

Das Projekt „Bachelor Plus: Kultur- und Sozialwissenschaftliche Japanforschung“, das durch den DAAD gefördert wird, besteht am Institut für Modernes Japan bereits seit 2010. Im WiSe 2016/17 tritt bereits der sechste Jahrgang von Bachelor Plus-Studierenden das Auslandsstudium in Japan an. Am 24. Mai 2016 trafen sich die Studierenden des seschsten Jahrgangs bei Kaffee und Kuchen mit dem BA+ Projektteam. Die Studierenden absolvieren in diesem Semester das Vorbereitungsseminar „Einführung in die empirische Japanforschung“ und haben dort die Möglichkeit, alle Fragen rund um die Organisation und Durchführung ihres Forschungsvorhabens in Japan auszuräumen. Auch dieser Jahrgang hat viele interessante Forschungsvorhaben im Gepäck und wir freuen uns auf die gemeinsame Forschungsphase ab dem WiSe 2016/17.  

BA Plus Five Questions

Im Alter mit Fremden zusammenleben? Heute stellen wir das Forschungsprojekt einer Studentin aus dem fünften Jahrgang des Bachelor Plus vor, Frau Denise Schieberl. Vor ihrem Japanaufenthalt hat Frau Schieberl den Vorbereitungskurs im Rahmen des Bachelor Plus absolviert. Im Zuge Ihrer Vorbereitungen konnte Frau Schieberl ihr Forschungsvorhaben weiter fokussieren und entschloss sich schließlich, sich anhand einer qualitativen Studie mit „alternativen Wohnformen für japanische Senioren“ auseinanderzusetzen. Frau Schieberl ist seit dem WiSe 2015/16 Ihrem Forschungsprojekt„Alternative Wohnformen für Senioren in japanischen Großstädten am Beispiel Tokyo im Hinblick auf den demographischen Wandel: Mehrgenerationenwohnen als Zukunftsmodell?“ an der Keiô Daigaku in Tôkyô nachgegangen. Frau Schieberl, was versteht man unter Collective Housing? Collective Housing bzw. Mehrgenerationenwohnen ist eine Form des gemeinschaftlichen Wohnens, bei der Menschen unterschiedlichsten Alters, Nichtverwandte aber teilweise auch Familien, miteinander leben, sich gegenseitig unterstützen und gemeinsam Veranstaltungen durchführen. Es gibt bei dieser Wohnform sowohl private Räume, als auch Gemeinschaftsräume, die allen Bewohnern zur Verfügung stehen. Wie sind Sie auf dieses Forschungsthema aufmerksam geworden? Durch eine Fernsehdokumentation über ein Mehrgenerationenwohnprojekt in Deutschland, die ich sehr interessant fand, bin ich auf …

Deutsch-Japanischer Fotowettbewerb der DJJG mit tollen Preisen!

Die Deutsch-Japanische Jugendgesellschaft hat einen Fotowettbewerb zum Thema „Deutschland trifft Japan“ ausgeschrieben. Teilnahmeschluss ist der 12.06.2016. Hier ist die Ausschreibung: Die Austauschprogramme der Deutsch-Japanischen Jugendgesellschaft (DJJG) bringen seit 10 Jahren junge Leute aus Deutschland und Japan zusammen. Zu unserem Geburtstag veranstalten wir einen Fotowettbewerb und suchen deinen besten Schnappschuss zum Thema „Deutschland trifft Japan“. Du bist zwischen 16 und 35? Dann sei kreativ und zeig uns, wie Deutschland und Japan zusammentreffen können. Die besten Bilder nehmen an einem Online-Voting auf unserer Facebook-Seite teil. Tolle Preise, wie zum Beispiel ein Japan Rail Pass, erwarten dich! Weitere Informationen findest du auf: www.djjg.org/events/fotowettbewerb

Zwei neue Buchpublikationen

Wir freuen uns zwei neue Buchpublikationen aus unserem Institut vorzustellen! Die Neuerscheinung „Japanische Populärkultur und Gender. Ein Studienbuch“, herausgegeben von Michiko Mae, Elisabeth Scherer und Katharina Hülsmann, befasst sich mit Themen rund um Manga und Anime, terebi dorama (japanischen Fernsehserien), kreativer Fan-Praxis (wie dôjinshi und Fanfiction) und Gender-Spielen (Cosplay und TRPG). Mae, Michiko; Scherer, Elisabeth; Hülsmann, Katharina (Hg., 2016): Japanische Populärkultur und Gender. Ein Studienbuch. Wiesbaden: Springer VS. ISBN 978-3-658-10062-9 Seit den 1990er Jahren erlebt die japanische Populärkultur einen weltweiten Boom und prägt das Bewusstsein und Verhalten, die Kommunikation und das Alltagsleben vieler junger Menschen. Sie öffnet Räume, in denen neue Geschlechterkonstellationen erprobt und mit neuen Lebensformen experimentiert werden kann. Inwiefern dieses Experimentieren mit Geschlechterrollen und der subversive Umgang mit Genderkonstellationen charakteristisch sind für Manga, Anime, TV-Serien, Cosplay, Tischrollenspiele oder Fanfiction, zeigen die Beiträge in diesem Band. Sie machen allerdings auch deutlich, wie sich die japanische Populärkultur am Massengeschmack orientiert und durch Konsumindustrie und Kommerz beeinflusst wird. Dadurch werden bestehende Geschlechterbilder reproduziert, die den Status quo bestätigen. Aber gerade in dieser Ambivalenz, in Brüchen und …