Monate: Juni 2013

Lesebuch Fukushima

Perspektiven auf die Katastrophe von Fukushima, die weit über die deutsche Medienberichterstattung hinausgehen, bietet ein neues Buch, das von Studierenden der Japanologien Frankfurt und Leipzig zusammengestellt wurde: Gebhardt, Lisette; Richter, Steffi (Hg., 2013): Lesebuch „Fukushima“. Berlin: EB-Verlag. 24,80 Euro,  ISBN 978-3-86893-103-7. (Inhaltsverzeichnis und Leseprobe)

Winzige Inseln sorgen für reichlich Zündstoff

Am Montag, 3. Juni, gab es an unserer Uni in der Reihe „Außenpolitik Live“ eine Podiumsdiskussion zum Thema „Territorialkonflikte im Chinesischen Meer“, moderiert von Prof. Dr. Christian Tagsold. Rhea Handgretinger Ishizaka war dort und gibt hier Ihre Eindrücke von der Veranstaltung wieder. Nach einer Begrüßung durch den Dekan der Philosophischen Fakultät der HHU, Prof. Bleckmann, wurden die beiden Referenten, Volker Stanzel, Deutscher Botschafter aus Tokyo, und Gudrun Wacker von der Stiftung Wissenschaft und Politik vorgestellt. Botschafter Stanzel gab zunächst einen historischen Überblick über die acht Riffe im ostchinesischen Meer, die immer wieder Anlass für Konflikte bieten: Die Inseln sind 1893 zusammen mit Taiwan mit den Pescadore-Inseln Teil Japans. Nach dem 2. Weltkrieg  ging Taiwan zurück an die Republik China unter der Guomindang-Regierung. Die Volksrepublik China wurde erst am 1. Oktober 1949 ausgerufen. Die anderen Inseln waren unter US-Besatzung. Ende der 1960er Jahre vermuteten UNO- Wissenschaftler Bodenschätze im Bereich dieser Inseln. Daraufhin wurden von chinesischer und japanischer Seite Anspruch auf die Inseln erhoben. Als Okinawa 1972 seine Souveränität zurückerlangte, gab es bezüglich der Inseln keine Festlegung. …

Achtung: Ältere Bachelor und Master laufen aus

Studieren Sie nach der Prüfungsordnung PO 2006 im BA Kern- oder Ergänzungsfach Modernes Japan oder nach der PO 2005 im Masterstudiengang Modernes Japan? Wenn ja beachten Sie bitte, dass Ihre Prüfungsordnungen aufgrund des Fakultätsratsbeschlusses vom 19.06.2012 in den kommenden Semestern auslaufen werden, da aktuellere Fassungen in Kraft getreten sind.

Fukushima-Filme zeigen Leben mit der Strahlung

Die Trauer um die Toten, der Verlust von Heimat, wirtschaftlicher Niedergang – die Katastrophe vom 11. März 2011 ist innerhalb kurzer Zeit im japanischen Film schon von vielen Seiten beleuchtet worden. Unter den japanischen Beiträgen bei der diesjährigen Berlinale beschäftigten sich die Spielfilme Kujira no machi, Tôkyô kazoku und Cold Bloom mit der Katastrophe. Die Atomkatastrophe und die verheerenden Folgen der austretenden Radioaktivität allerdings waren bisher nur im Bereich des Dokumentarfilms präsent (z.B. Nuclear Nation, Friends after 3.11, Radioactivists). Das hat sich jetzt geändert: Beim diesjährigen japanischen Filmfestival Nippon Connection in Frankfurt gab es gleich zwei Spielfilme, die sich mit der unsichtbaren nuklearen Bedrohung auseinandersetzen. Kibô no kuni („Land of Hope“) von Sono Sion spielt in einer Zukunft, in der in Japan erneut ein Reaktor zerstört wird. Durch die Protagonisten – ein altes Bauernpaar, ihren Sohn und dessen schwangere Frau – erlebt der Zuschauer Ausweglosigkeit und verzweifeltes Aufbäumen. Odayakana nichijô (int. Titel „Odayaka“) schildert in schlichten, alltagsnahen Bildern die Reaktionen der Menschen auf die Katastrophe irgendwo im Großraum Tokyo. Der Regisseur Uchida Nobutera konzentriert sich dabei …

Hausbesuch bei japanischen Familien 家庭訪問 2013

Wie in jedem Jahr sind kleinere Gruppen von Studierenden aus dem dritten, mittlerweile vierten Semester bei japanischen Familien in Düsseldorf zu Besuch gewesen. Ziel der Aktion war es, sich mit den im Unterricht erlernten Höflichkeitsformen auszudrücken, um die Anwendung zu schulen. Die Teilnehmer erzählen, was sie bei ihren Besuchen der japanischen Familien erlebt haben. ヴェラ・カウパート カロリーネ・ルール 3月に藤田先生のブロックコースで日本人のお宅を訪問 (ほうもん)することについて色々勉強したり、練習したりすることができて、4月28日に青木 (あおき)さんのお宅を訪問するのを楽しみにしていました。 当日は3時に青木さんのお宅に伺って、手土産 (てみやげ)に白ワインを持って行きました。 青木さんは「お酒は大好きです」と言いながら、喜 (よろこ)んで下さって、嬉 (うれ)しかったです。