Monate: Februar 2012

Schwerpunktsetzung im Master-Studiengang

Eine wichtige Information: Alle Studierenden, die im Master-Studiengang einen Schwerpunkt (entweder auf Kultur- oder Sozialwissenschaft) setzen möchten, müssen dies unbedingt vorher mit Elisabeth Scherer absprechen. Auch Studierende, die diesen Schwerpunkt bereits gewählt haben, melden sich bitte schnellstmöglich zur Absprache bei ihr. E-Mail: scherer@phil.uni-duesseldorf.de Telefon: 0211-81-13251

Japan bei der Berlinale: Kazoku no kuni

Kazoku no kuni (internationaler Titel: „Our homeland“) ist ein Film, den eigentlich Stephanie Klasen besprechen müsste, unsere Expertin für Filme mit Japankoreaner-Thematik. Da sie aber gerade in Japan weilt, springe ich gerne ein, um diesen  gelungensten japanischen Spielfilm der Berlinale vorzustellen. Raffiniert ist schon der Titel Films, „Kazoku no kuni“ – „das Land meiner/unserer Familie“. Welches Land damit gemeint ist, bleibt bewusst offen, denn die Hauptfiguren stehen zwischen zwei Ländern, Japan und Nordkorea. Es geht um eine Familie von Japankoreanern (Zainichi), die schon seit mehreren Generationen in Japan lebt. Die Mutter kann schon nicht besonders gut Koreanisch und die Tochter Rie, eine Japanischlehrerin, spricht es gar nicht (auch wenn sie es versteht). Der Vater allerdings ist ein nordkoreanischer Patriot, der sogar der örtlichen nordkoreanischen Vereinigung vorsteht. Auf Betreiben des Vaters ist der Sohn, Sonho, – wie viele Japankoreaner, die sich davon ein besseres Leben erhofften – in den 1970er Jahren im Alter von nur 16 Jahren nach Nordkorea ausgewandert und konnte seither nicht einmal für einen Urlaub zurückkehren. Nun leidet er an einem Hirntumor und …

Ein Fukushima-Film von Iwai Shunji: „Friends after 3.11“

„Friends after 3.11“ von dem bekannten Independent-Regisseur Iwai Shunji ist eigentlich kein Film für die große Leinwand. Hauptsächlich zeigt er „talking heads“, das heißt Menschen die Fragen stellen – in diesem Fall sind das der Regisseur selbst und die Schauspielerin Matsuda Miyuki – und Menschen, die darauf antworten. Weil sich „Friends after 3.11“ aber mit der Katastrophe in Japan beschäftigt und der Film damit eine große Aktualität und Brisanz besitzt, hat es die Dokumentation dennoch auf die Berlinale geschafft. In Japan wurde der Film in einer anderen Version im Fernsehen gezeigt, ab 10. März lauft er auch im Kino. Es ist ein sehr breites Themenspektrum, das Iwai Shunji mit den Interviews anspricht, die er gemeinsam mit Matsuda Miyuki geführt hat, denn die Gesprächspartner könnten diverser nicht sein: Ein Teenie-Star in Schuluniform, der gegen Atomkraft protestiert, Professoren, den Vorsitzenen einer NGO, die sich gegen Selbstmord einsetzt, der Schauspieler Yamamoto Tarô, Journalisten und Regisseure. Viele sind enge Freunde des Regisseurs, der Film war Iwai ein großes Anliegen. Trotz dieser Vielfalt und Motivation bleibt der Ertrag jedoch leider …

VSJF-Jahrbücher zu verschenken

Schnell zugreifen: Im Gebäude 23.02, Ebene 2, auf dem Gang, in dem sich auch das Fachschafts-Zimmer befindet, liegen kostenlos Jahrbücher der Vereinigung für sozialwissenschaftliche Japanforschung (VSJF) aus. In diesen Bänden findet man spannende Beiträge zu aktuellen japan-bezogenen Themen, die sich schwerpunktmäßig Politik, Wirtschaft und Gesellschaft widmen. In den zu verschenkenden Bänden aus den Jahren 2007 bis 2010 kann man unter anderem etwas über Japan in der globalen Finanzkrise erfahren, über Maßnahmen gegen die niedrige Geburtenrate oder über das Verhältnis von Japan und Asien, wie es im terebi dorama dargestellt wird.