Monate: Juni 2011

Bewerbung für den Master bis 15. August!

Eine Bewerbung für den Masterstudiengang „Modernes Japan“ ist für interne und externe Bewerber noch bis Montag, 15. August, möglich. Die Zulassung zum Masterstudiengang erfolgt nach Bestehen einer sogenannten „Eignungsfeststellungsprüfung“, für die eine Reihe von Unterlagen eingereicht werden muss. Nähere Informationen zu den Bewerbungsunterlagen finden Sie hier.

Sind Lehrer auch nur Menschen?

Für die BA-Plus Studentin Melanie Kopf beginnt im kommenden Wintersemester eine zweite Schulzeit in Japan. Ihr Forschungsprojekt führt sie an eine japanische Schule auf Okinawa, wo sie dem Lehrerideal auf den Zahn fühlen wird. BA-Plus 5 Questions (1) BA+: Zunächst, wie war für Sie die Zeit hinter der Schulbank – in Deutschland? Ich mochte die Schulbank, besonders wenn sie nah am Fenster stand, sodass ich meine Gedanken ein wenig schweifen lassen konnte. (2) BA+: … Im Ernst, ich bin sehr gerne – und stets aufmerksam – in die Schule gegangen, besagte Bank stand immerhin in der zweiten Reihe auf der Seite des Lehrerpults. Dass ich etwas gelernt hatte, zeigte ich gerne; ich war eigentlich immer froh, wenn tatsächlich Leistungen von mir verlangt wurden, und natürlich noch glücklicher, wenn ich dafür Anerkennung erhielt. Die Schule war eine tolle Zeit für mich! (3) BA+: Sie schreiben in Ihrer Projektbeschreibung, Ihre damalige Klassenlehrerin habe gesagt „um ein (guter) Lehrer zu sein, müsse man auch immer Idealist sein“. Wäre das Ihre Zielsetzung, dieser Art von Idealisten in Japan nachzuspüren? …

Experimentelle Klänge mit traditioneller Note

Die Modernes Japan-Studentin Annika Raue berichtet von der  „Langen Nacht der Neuen Musik“ am 27. Mai, die ganz im Zeichen einer klanglichen Reise stand – von Tokyo nach Düsseldorf und zurück. Eine lange Nacht mit „Neuer Musik“ fand am 27. Mai in der Robert-Schumann Hochschule statt. Von 18 Uhr bis nach Mitternacht gab es bereits zum dritten Mal an vier verschiedenen Veranstaltungsorten innerhalb der Hochschule neue Klänge sowohl von bekannten Komponisten als auch den Kompositionsklassen des vergangenen Semesters zu hören. Dabei lag der Schwerpunkt auf der Vorstellung von Werken zeitgenössischer japanischer Komponisten.

Literarische Schwerkost und leichte Pianoklänge

Die Studentin Maria Hermann berichtet von einem Vortrag über Ôe Kenzaburô, den Michiko Mae in der Japan-Woche Ende Mai gehalten hat. Der japanische Schriftsteller Ôe Kenzaburô stand im Mittelpunkt eines Vortrages von Prof. Dr. Michiko Mae am 25. Mai in der Düsseldorfer Zentralbibliothek. Im Rahmen des Programms „Tokyo – Düsseldorf und zurück, eine transkulturelle Reise“ stellte sie den Literaturnobelpreisträger vor, den seine Kenner hierzulande bei seinem Besuch der Frankfurter Buchmesse im Jahre 1990 und bei einer Lesungen im japanischen Kulturinstitut in Köln 2008 auch schon live erleben konnten. Unterstützt wurde Frau Prof. Dr. Mae bei ihrem Vortrag von Bernt Hahn, einem erfahrenen Schauspieler und Sprecher, der die oftmals sehr schwermütigen Passagen, die dem Werk „Eine persönliche Erfahrung“ entnommen wurden, lebendig und spannend vorlas. Den Abend wortwörtlich ausklingen ließ Yuko Kasahara an ihrem Piano und spielte Stücke von Ôe Hikari, dem behinderten Sohn von Ôe Kenzaburô. Bevor man zu den Eckdaten im beachtlichen Lebenslauf des preisgekrönten Autors, Ôe Kenzaburô, kommt, ist es sinnvoll, sich ein Bild von seinem gegenwärtigen Einfluss zu machen und von den literarischen …

Pressespiegel: Deutschland und die Katastrophe in Japan

Es wurde viel darüber diskutiert, welches Bild von Japan angesichts der Katastrophe in den deutschen Medien verbreitet wird. Viele Artikel und Fernsehbeiträge zeugten davon, dass das Verständnis der japanischen Kultur sich auf wenige Stereotype beschränkt. So war zum Beispiel von „20 Kamikaze gegen die Höllenmaschine Fukushima“ die Rede (Die Welt, 17.3.), von dem „unglaublichen Volk“ (Stern-Titel, 24.3.), es wurde festgestellt, dass „die Menschen in Tokio auf ihr geliebtes Sushi verzichten“ müssten (Spiegel Online, 22.3.) und als kulturelles Muster zum Verstehen der derzeitigen Lage wurden die Gozilla-Filme anempfohlen: „Wer die Duldsamkeit und Ruhe der Japaner im Umgang mit der gegenwärtigen Katastrophe begreifen will, sollte sich die Monsterfilme dieses Landes anschauen.“ (Die Zeit, 17.3.) Viele Fachleute sehen in dieser stereotypen Berichterstattung eine Gefahr für die deutsch-japanischen Beziehungen. Prof. Dr. Reinhard Zöllner (Universität Bonn) brachte seine Empörung in einem Artikel in der Welt zum Ausdruck (28.3.), den er sehr deutlich folgendermaßen betitelte: „Apokalypse jetzt! Wir Deutschen sollten uns schämen.“ In dem Seminar zu den deutsch-japanischen Beziehungen, das Stephanie Klasen und ich dieses Semester geben, haben wir uns diese …

Große Unterstützung für „Heart on Coin“

Seit April unterstützt unser Institut das Hilfsprojekt „Heart on Coin„, das Studierende der Kwansei Gakuin Universität ins Leben gerufen haben. Mittlerweile haben wir für diese Projekt schon sehr viel Hilfe erhalten, für die wir uns herzlich bedanken möchten! Neben dem tollen Ergebnis der Fotoausstellung Camera Japonica gab es diese Woche einen weiteren Grund zur Freude: Bei einem Märchenabend im Buch- und Kunstkabinett Konrad Mönter in Meerbusch wurden Professor Shinji Nakagawa ingesamt 2315 Euro überreicht! Diese große Summe ist unter anderem den fleißigen Händen von Meerbuscher Schülern zu verdanken. Grundschüler, Hauptschüler und Realschüler falteten eifrig Origami-Kraniche, die bei verschiedenen Gelegenheiten gegen Spenden abgegeben wurden. So kamen insgesamt 1300 Euro zusammen. Angeregt hatte die Aktion Rolf Beek, der mit seiner Idee in Meerbusch allerorten auf offene Ohren traf. Beim Bauern- und Handwerkermarkt beteiligten sich auch die Frisöre von Schmitt und Walter und nahmen weitere 600 Euro für die Grundschulen in Japan ein. Weitere 415 Euro kamen am Montag bei dem Märchenabend in Konrad Mönters Buchhandlung dazu. Unter dem Motto „Zeichen der Verbundenheit – der weiße Kranich“ erzählte …

Fotoausstellung brachte 579,35 Euro

Die Studentin Sandrina Pichowsky berichtet von der Japan-Woche der HHU: Die vergangene Woche an der Heinrich-Heine-Universität stand ganz im Zeichen Japans. Das Institut für Modernes Japan lud die Studierenden der Universität ein, sich auf die für den Standort Düsseldorf so wichtigen Beziehungen zum Land der aufgehenden Sonne einzulassen. Die vom Institut veranstaltete Fotoausstellung „Camera Japonica“ bildete das Herzstück der Themenwoche. Studierenden des Studiengangs Modernes Japan präsentierten Fotos, die ihre persönliche Sicht auf Japan zeigen. Die von Stephanie Klasen und Elisabeth Scherer getroffene Auswahl, 25 Bilder, konnte vom 23.-26. Mai im Foyer der Universitätsbibliothek Düsseldorf besichtigt werden. Offiziell eröffnet wurde die Ausstellung am Mittwoch, 25. Mai, mit einer Ansprache von Prof. Michiko Mae als Vertreterin des Instituts, in der sie betonte, wie wichtig es für die Studierenden sei, eine transkulturelle Perspektive zu entwickeln. Insbesondere durch die eingesandten Bilder ließen die Studenten einen individuellen Blick auf Japan zu, der im Gegensatz zu den alten „Vorurteilen“, die im Zuge der Katastrophe vom März wieder hervortraten, steht. Das Spektrum der Bilder reichte von Traditionellem über Modernem, Stadtansichten und Portraits …